Servus TV: Austropop-Legenden: EAV am 04.09.2014

Danke :slight_smile:!

Finde die Doku trotz relativer Kürze gelungen, toll die Interviews und Archivschnipsel. Der Schwerpunkt wurde offensichtlich auf “Legende” gesetzt und auf die “alte” EAV, welche die Masse kennt. - Der Livemitschnitt ist immerhin bessere Qualität, als meine von VHS auf DVD überspielte Version.

Super, super, super! Ich fand die Doku auch sehr interessant gemacht. Vor allem die “Neppomuk Tour” hatte wohl ein richtig geniales Bild gehabt. Schön flüssig. (Ich habe die Video-Kassette schon lange nicht mehr gesehen, deshalb kommt mir das Bild wesentlich flüssiger vor.)

War das im Jambo-Videoclip nicht Kurt Keinrath der ein Instrument gespielt hat? Kam mir zumindest so vor.


Nein nein, das ist Nino Holm als sogenannter “Fisch-Taster”…

Danke :smiley:

Bei der Doku hatte mir auch gefallen, wie bei einem Klaus-Interview die Türe auf einmal langsam aufging und er fragte, ob der Thomas jetzt rein käme. Vor allem Auch Mario Bottazzi hat mich begeistert. Bis auf die zweite Hälfte dieser Dokumentation wurde das brilliant umgesetzt. Jetzt auf wirklich jedes Detail einzugehen, dafür reichte die Zeit natürlich nicht aus. Auch wie die Songs in den Beiträgen eingefügt wurden hat mir gefallen. Die Braut und der Matrose, Fata Morgana, Banküberfall, Let’s Hop, ein schöner Mix aus über drei Jahrzehnten.

Wäre super, wenn man einen Teil vom Material aus der Antipasta-Zeit in zukünftige Alben umsetzen könnte. Das was man gehört hat hörte sich schon kultig an.

Wenn ich es richtig verstanden habe, fragte er, ob der „Tod“ reinkäme (wg. unheimlichem Türknarren).

Ja, er hat sehr sicher Tod gesagt :slight_smile:

Irgendwie bin ich nach der Doku voll depressiv und will eigentlich keine EAV mehr hören :question:
Ich höre den ganzen Tag also seit nach der Schule nur Falco und STS…

Na du hast Nerven - STS spielt lt. Pressemeldung keine Konzerte mehr… Ist das nicht wesentlich grausamer (und wirklich schade…), als eine gemochte Band, die bald samt neuer Show auf Tour geht?

Mal abgesehen von diversen Depressionen: Für eine Stunde Spielzeit eine tolle Doku. Dutzende Stunden Interview-Material größtenteils auf gute, passende Aussagen reduzieren; das ist garantiert keine einfache Aufgabe. An so eine Prime time-Unterhaltung könnte man sich glatt gewöhnen. :wink:

Ja ich hab mir da grad 2 Musiker/Bands aufgesucht die nicht mehr auf Tour gehen (können) :laughing:
Aber die Aussagen von Tom, Eik, Nino, Günther, Klaus,… :cry:
Nicht dass sie jetzt negativ waren, aber es kam mir so vor als ob sie irgendwie froh sind da raus zu sein…
Vorallem Nino und Günther kamen mir so vor…
Bei Klaus und Tom wissen wir ja dass sie wieder völlig EAV-Aktiv sind, aber irgendwie war ich von der Doku begeistert,vorallem der Anfang(der war TOP!) aber irgendwie auch geschockt. Ich sehe ab heute die Geschichte der EAV wesentlich anders…

Meine Sicht der Dinge: Die Verunsicherung ist eine seit 36/37 Jahren existierende Band, bestehend aus erwachsenen Leuten, welche meist viele Jahre oder sogar mehrere Jahrzehnte ihres Lebens großteils damit zugebracht haben, ihren Teil zum Gelingen des Projekts EAV beizutragen. Dass so eine lange Zusammenarbeit immer problemlos und harmonisch abläuft, gehört doch ins Reich der Mythen :wink:! Im Prinzip waren die Interviewten in dieser Doku doch wirklich vorwiegend positiv auf die EAV zu sprechen, nur eben jeder aus seiner ganz persönlichen Sicht. Und zu einer so ehrlichen Sicht gehören Höhen nun mal ebenso dazu, wie Tiefen. So, wie in nahezu allen Bereichen des menschlichen Lebens. Wenn zum Beispiel ein langjähriges Bandmitglied wie Nino Holm irgendwann lieber Zeit auf den Malediven verbringen möchte, als im Tourneebus, dann ist das für mich ebenso verständlich, wie die Meinung eines Mario Bottazzi, der nach 7 stressigen Jahren voller Tourneen, Autogrammstunden, Plattenproduktionen, TV-Auftritten, Videodrehs usw. einfach neue Dinge angehen und das Vergangene hinter sich lassen wollte. Das waren alles nicht nur Mitglieder einer erfolgreichen Band, sondern sind eben auch Menschen aus Fleisch und Blut, mit Familien, Freunden, Hobbys, Wünschen und Träumen. Und selbst wenn die EAV ohne Tom auf der Bühne für mich keine wirkliche EAV ist: Auch hier ist es absolut verständlich, dass der Thomas eben einfach keine 50 Konzerte im Jahr mehr runterreißen will, was ja jedesmal auch mit Anreise, Abreise usw. verbunden ist. Die Aussagen aller EAVler und Ex-EAVler in dieser Sendung waren einfach nur offen und ehrlich :slight_smile:! Das ist mir tausendmal lieber, als eine irgendeine geschönte Doku, welche die Tatsachen verdreht, um irgendein Image zu erhalten (soll’s ja geben :wink:). Von daher: wirklich tolle Sendung!!

Ich bin ebenfalls in keiner Weise negativ gestimmt (nur neugierig :wink: )
Wenn jemand “raus” ist, dann ist es ja logisch, dass er das das auch gut so findet, sonst hätte er sich zu gegebener Zeit nicht zu dem Schritt entschlossen, ganz gleich aus welchem Grund.
Aber selbst nachdem man ja weiß, dass es zu Zeiten der großen Krise irgendwie nach Streit gerochen hat, ist kein Beteiligter irgendwie böse oder verbittert. Wenn man da an an andere Bands denkt…
Also Kopf hoch, Lukas, es geht ja weiter!!

Ich dem Zusammenhang erinnere ich mich dran, wie ich 96 wochenlang Magenweh hatte, als ich die Falschmeldung der Auflösung de EAV in der Zeitung stand…brrrr…schließlich habe ich mir dann ein Herz gefasst und den damaligen Manager Karl Puntigam angerufen :mrgreen:

Interessant finde ich die gegensätzlichen Meinungen bzw. Interpretationen:
- Alle Ehemaligen weisen darauf hin, dass spätestens ab 1990 keine Beteiligung am Kreativteil mehr möglich war, weshalb sie sich schließlich abgewandt haben,
- Tom (und auch Klaus) sparen das aus bzw. faseln irgendwas dazu,
- gleichzeitig bemängelt Tom eben genau, dass das kreative Miteinander abhanden gekommen sei
- und als Krönung zieht er sich völlig zurück, was ja jede Beteiligung praktisch unmöglich macht…
- dazu noch, Häkelgarn hervorhebt, scheint er entweder tatsächlich keine Ahnung zu haben, wie sehr seine Präsenz fehlt, oder aber, wahrscheinlicher, hat sich diese Ausrede zurechtgelegt, dass es auf ihn ja nicht ankomme.

Das ist alles so schön menschlich und zurechtgelegt…

Mein Bild der EAV-Geschichte hat sich nur dahingehend leicht modifiziert, dass ich vorher dachte, der echte Zerfall sei wirklich mit den Geldproblemen Mitte der 90er gekommen, frühestens mit der Pause ab Watumba. Tatsächlich hat es sich wohl seit Pinguin über Neppomuk schon eingeschlichen…

Du meinst sowas wie „Viiiieeeele, viiiiieeeele Höhepunkte“ auf der Live-VHS zur Kunst Tour? :mrgreen:

@Sledge: Wo hat man denn was von Antipasta hören können :wink:?!

@Flachzange: “I bin a klassisches Element in der Zwischenzeit. I bin der, der immer in Kostümen auftritt. Hahaha.” :wink: :stuck_out_tongue:

Sind das alles wirklich neue Infos bzgl der Zeit nach Neppomuk’s Rache der Mitglieder der klassischen Besetzung? Eik Breit hat das zum Beispiel ausführlichst im Podcast dargelegt. Auch die Aussagen von Thomas waren alle schon im Podcast zu hören. Ist aber doch kein Grund, traurig zu sein, so gut wie sie über die EAV alle sprechen.

Ich sagte ja sie sprechen nicht negativ, ich habe auch keine Ahnung wieso!? Ich bin einfach in einer EAV-Depression! Und der Podcast mit dem Interview mit Eik hat mich damals auch irgendwie depressiv gemacht. ABER: Die EAV macht ein neues Album und eine Tournee und danach wird sicher auch was kommen… also die EAV hat noch großes vor :smiley:

Nein, neu ist für mich, dass es schon vor neppomuk war…bzw. dass man eigentlich nur einmal den erfolg gemeinsam genossen hat, nämlich beim ersten mal mit gol. Zumindest hat es bei mir jetzt erst richtig klick gemacht. Und zu toms unlogik habe ich mich seinerzeit genauso geäußert. Und traurig bin ich wie gesagt nicht im geringsten :slight_smile:

@ Karli

Zu Beginn der Doku ging es um die erste Band “Antipasta” und da war ja auch eine Melodie zu hören. Die habe ich jetzt nicht mehr so im Ohr, aber es klang so nach Piano und das kannte ich ja noch gar nicht (die allererste EAV-Platte habe ich auch noch nie ganz gehört, von daher kann es sein, das ich das mit einer nicht veröffentlichten Melodie zu einem Song aus der “Antipasta”-Zeit in Verbindung gebracht habe.)

Aber was ich auch bis zu der Doku noch gar nicht wusste, das das “Kufsteinlied” von der Kunst-Tour der Alpenpunk von Cafe Passe ist. Ich sollte mir die CD doch noch mal reinhören. Ich habe die seit Ewigkeiten zu Hause, aber bislang nur zwei oder drei mal kurz reingehört. Alles was ohne Klaus war habe ich bislang immer ausgelassen.

Es ist schon fast ironisch: Bei der Doku klang es zum Ende hin melancholisch, obwohl wir heute wissen, das es zum Glück weiter geht! Vielleicht stand zu dem Zeitpunkt der Interviews vieles noch nicht fest. In einem Jahr hat sich wohl viel getan. Von daher haben die das bei der Doku im Grunde offen gelassen. Ich fand es auch sehr schön in der Dokumentation Personen zu sehen die sonst immer im Hintergrund waren.

Ich kann Lukas in Teilen schon verstehen. Auch mich hat die Doku ein bisschen nachdenklich gestimmt - neben dem Gefühl, da gerade was schönes gesehn zu haben, natürlich.

Ich glaube, was er meint sind Dinge wie z.B.:
- Intervieweinspieler von Klaus aus 2004, 2006 und 2013: Da sah man dann deutlich das Älterwerden, und das wird einem da dann auf einmal deutlich vor Augen geführt (depressiv bin ich nicht :wink: ). Bei Thomas war das ähnlich: Man hatte einfach kurz hintereinander das Altern der Person innerhalb der letzten Dekade präsentiert bekommen und die Vergänglichkeit -hier speziell die der EAV- wurde wieder bewusst.
- Die Anfangsjahre und die Schilderung des Zusammenhaltes, wie etwa den pilzelastigen Sommer und der Aufstieg der Band sind immer wieder schön zu sehen. Danach kommt die Zeit des Auseinanderlebens, und natürlich wird sie ehrlich geschildert. Es ist interessant zum Zuhören, aber es kann leicht unschön sein. Gerade wenn man Fan in den Teenagerjahren ist und vieles von dem Gehörten noch neu.

Aber die Doku ist bestimmt kein Grund, mit dem Hören von EAV Pause zu machen. Abgesehen davon, dass man Falco und STS immer hören kann :slight_smile:
Es gibt News, es gibt Arbeit an einem neuen Album, und für Live-Auftritte haben wir sogar fest gebuchte Termine mit sogar Eintrittskarten :slight_smile:

@Sledge: Meines Wissens existiert von Antipasta keine einzige Film- oder Tonaufnahme (mehr?). Es war also vermutlich irgendwas aus den ersten beiden EAV-Alben (“Vienna” aus “Café Passé” vielleicht?). Einfach mal anhören :smiley: :wink:!

Eines meiner Highlights natürlich: das Einsetzen von Wilfried für ein Re-Release der ersten Scheibe :smiley:!! Ganz toll!!