Schlechtester Song von jedem Album

Wieso

Vielleicht interpretiere ich da zu viel rein, aber ich denke, in Cinderella geht’s um eine Beziehung, für die das Märchen „nur“ als Erzählstruktur herhält. Ein finanziell armes Mädel geht zum reichen „Prinzen“, der und dessen Gefolge sich zunächst spendabel zeigen („…kauf dir zwei neue Adidas!“), der sich bei genauerem Hinsehen aber als fauler, versoffener Kerl entlarvt (daher auch Prinz von ÖLEN - fällt mir als Piefke grade so auf :mrgreen: ), der selbst den Beischlaf mit seiner Holden im wahrsten Sinne des Wortes „versäuft“. Als er dann sieht, dass sie ihn heiraten möchte, weist er sie ab. Der schöne (Geld-)Schein ist eben doch nicht alles im Leben. Das End vom Lied: Es läuft nicht alles immer so, wie man (bzw. Frau) sich das gerne vorstellt und das Mädel landet wieder dort, wo es hergekommen ist: zu Hause im „Kohlenkeller“! Denn „Märchen gehen eiderdaus in Wahrheit anders aus“ und deshalb landet die besungene, nicht märchengetreue „Cinderella“ auch nicht beim Prinzen im Schloss, sondern wieder in ihrer für sie bitteren Realität. Teilt jemand meine Interpretation?

@morn: Vielleicht verwechselst du das mit meiner Aussage, dass „Go Karli go“ das erste EAV-Lied war, das ich als Kind bewusst wahrgenommen habe.

Ich bin gerade nicht soweit, dass ich von jedem Album den schlechtesten Song nennen könnte. Ich hatte bis jetzt einfach keine Zeit, alle Songs sämtlicher Alben auszuwerten. Kürzlich ist mir das Album “Erste allgemeine Verunsicherung” aus 1978 in die Finger gekommen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich es ziemlich schlecht finde. Aber vielleicht muss ich es nochmals zwei-dreimal hören, um meine Meinung zu ändern.

Also ich probiers auch mal:
VERUNSICHERUNG : Life is a Dog-Boogie
Café passé: Knickebockerrock
SPITALO FATALO: hmm… schwierig ich entscheide mich für Stolzer Falke

À la Carte: Knieweich
Geld oder Leben: Einsamkeit
Liebe Tod und Teufel: Tarzan und Jane und Ohr-troubles (wieviel haben die da getrunken?)
Neppomuks Rache: Das Album ist so gut mir bleibt nur eines übrig: Neppofin xD (Hat schon jemals einer probiert sich das Im Radio zu wünschen?)
Watumba: Alk-Parade und Erzherzöj Jögerl
Nie Wieder Kunst: Zwirch und zwabel
Im Himmel ist die Hölle los: Blöd (wie kann man nur Bongoboy und Möpse nicht mögen:)
Himbeerland: Asawa Wuwu)
Frauenluder: Feiste Weiber Swingerclub
Amore XXL: Bisher das beste Album (zusammen mit Neppomuks Rache) Das einzige nicht sogute Lied ist der Rindersong
Neue Helden braucht das Land: Alle. Das ist bisher das schlechteste Album (steinigt mich xD)

Warum? Erzähl mal.

Mir fehlt einfach der Nonsens. Neue Helden braucht das LAnd ist mir viel zu kritisch.
Bei Amore X(X)L und Frauenluder hatten sie noch eine gute Mischung. Beispiel Frauenluder. Kritsch: Schnelles Geld, Mein Gott, Ein Herz für Tiere usw. und Lustig: Unter den Bäumen, Eierfranz, Rumsti Bumsti.
Bei Neue Helden braucht das Land ist ausser Bitte Bier nur Kritik drauf. Auch wenn ich den Titelsong und Dummheit an die Macht nicht unbedingt scheisse finde

Eierfranz soll lustig sein? Eierfranz ist ja wohl einer der kritischsten Songs überhaupt!

Was ist an einer “Ode für das Mittelmass” so kritisch?
Ich kenn da dutzende kritischere Lieder

Ich weiß nicht, wann für dich ein Lied “kritisch” ist. Für mich hat jedenfalls ein Lied, das von Mitläufern, Auf-alles-Ja-Sagern und unkritischen Menschen handelt und genau als Aussage hat, dass man eben nicht so unkritisch sein soll (“ohne Weg und ohne Ziel bringt das Wandern auch nicht viel”), eine klare (gesellschafts-)kritische Aussage.

Ähnliches könnte man auch für “Herz für Tiere” sagen, hängt aber auch hier davon ab, was man unter “kritisch” versteht.

Für mich ist ein Lied kritisch wenn man merkt dass es bgegen bestimmte Organisationen (bzw. Kirche) Politiker
oder die Menschheit allgemein (neandertal, Wie schön) ist.
Aber die Grenze zwischen kritisch und nicht kritisch ist halt fliessend.

Und ausserdem sind die Ideen auf NHbdL fast alle schon gekommen.
Der Titelsong: Stumpf ist Trumpf, Popstar
Obama; God Bless America
Simsalabim: Guru
Nostradamus: Da gab es auch schon ein paar Kirchenkritische Songs
und Bitte Bier hatten wir schon bei Ba-Ba-Ballamann und 3 weisse Tauben

Ok ich hab meine MEinung inzwischen ziemlich geändert. ICh hatte bisher nur das Livralbum und das war extrem schlecht aber das Studioalbum ist nicht gerader so sensationell wie Amore XXL aber es ist nicht so schlecht wie Let’s Hop (ok das ist nicht schwierig^^).
Songs wie Nostradamus und NHbdL und Dummheit an die MAcht sind genial.
Die schlechtesten Songs sind Männer brauchen Tritte (da sind wir uns ja einig^^) und Beim Csejtei im Hof
die Songs sind musikalisch einfach zu langweilig.

(Der Beitrag ist ja nicht mehr der aktuellste, aber jetzt hab ich so lange überlegen müssen, dass ich es recht interessant gefunden habe :mrgreen: )

Bei mir sieht die Liste so aus:

Verunsicherung: Disco Queen (die Musik ist für mich ein absolutes No-Go)
Café Passé: Alpen-Punk (für mich ein grandioses Album, wo ich jeden Song gern höre. Ich habe den Alpen-Punk nur deshalb genommen, weil mir die Single-Version VIEL besser gefällt.)
Spitalo Fatalo: Stolzer Falke (für mich ist die Musik deutlich zu langweilig)
Á la Carte: Guru (Hier fiel mir die Wahl schwer; die Platte hat großartige Stücke anzubieten)
Geld oder Leben: Einsamkeit (gefällt mir einfach nicht so gut)
Liebe, Tod und Teufel: Auf der Nepperbahn (für mich das schlechteste Stück auf der Platte)
Kann denn Schwachsinn Sünde sein…?: Wann man geh’n muß (da hätte Kurti noch dazugehört…)
Neppomuk’s Rache: Arrividerci (geniales Album, aber eines muss verlieren…)
Watumba!: Der Würger (gibt für mich am wenigsten her)
Nie wieder Kunst: Die Geschichte (da ist mir die Wahl leicht gefallen)
Im Himmel ist die Hölle los: Tanzen (die Musik ist nicht so meins)
Himbeerland: Asawa Wuwu (musikalisch gesehen gefällt mir Da-Da-Datenautobahn weniger, textlich ist es aber VIEL besser)
Let’s Hop: Räp Zep (ich finde das Album echt nicht schlecht und auch die Idee mit den “20-Jahre-Danach-Liedern” gut, aber Räp Zep gefiel mir noch nie)
Frauenluder: Schnelles Geld (nicht so mein Stil)
100 Jahre EAV: (nur von den vier neuen Liedern) Popstar (das schlechtere von den vieren)
Amore XL/Amore XXL: Herz gestohlen (zu schnulzig)
Neue Helden braucht das Land: Männer brauchen Tritte (ich glaub, das mag keiner :mrgreen: )
Neue Helden - live in Graz: (nur die Bonustracks) Männer brauchen Tritte (wie könnte es anders ein :smiley: )

die anderen Best-ofs bzw. Kunst Tour 95 - live waren fürmich nicht zu beurteilen :wink:

lang ist her, die letzte Antwort in diesem Thread - aber meinen Senf dazu geben. Also hier mein Schlechtest of:

Verunsicherung: Disco Queen
Café Passé: Knickerbocker-Rock
Spitalo Fatalo: Stolzer Falke (Musik ist einfach nicht meins - und das auf meiner Lieblingsplatte…)
Á la Carte: Heavy Metal-Pepi
Geld oder Leben: Einsamkeit
Liebe, Tod und Teufel: Ohr-Troubels (einziger Skip-Track)
Kann denn Schwachsinn Sünde sein…?: nein, nein, nein - hier finde ich einfach keinen
Neppomuk’s Rache: Neppofin :slight_smile:
Watumba!:Alk-Parade (einfach zu oft gehört)
Nie wieder Kunst: Ibrahim
Im Himmel ist die Hölle los: Tanzen
Himbeerland: Hasta la vista (Musikalisch einfach schwer zu ertragen…)
Let’s Hop: 3 weiße Tauben
Frauenluder: Jugendschutz (nutzt sich sehr schnell ab)
Amore XL/Amore XXL: 100Jahre Oma
Neue Helden braucht das Land: Rabatt, Rabatt (Text ziemlich flach…, für Spitzers Ansprüche…)
Werwolf: Zugriff

Ein echtes Sahnestück an Thread hast Du hier rausgekramt nach sieben Jahren - Willkommen hier und danke für Deine Meinung.

Einer der schlechtesten: “Möpse”. War beim Ersten hören so und hat sich bis heute nicht geändert.

Eigentlich ein ziemlich interessanter Thread, und ich stelle grad fest, dass ich damals aus unerfindlichen Gründen gar nicht meinen Senf dazu abgegeben habe… :wink:
Was hiermit offiziell nachgeholt wird! :slight_smile:

Es gibt durchaus ein paar Alben, bei denen ich kein Lied wirklich schlecht finde - in diesem Fall versehe ich das “am wenigsten beste Stück” mit Klammern! Außerdem würde ich meine Aufzählung (weil wir das glaub ich auch noch nie so hatten? Bin grad zu faul zum nachschauen…) noch um den jeweils besten Song ergänzen (in dem Wissen, dass letzteres durchaus mit dem Lauf der Zeit auch mal wieder variieren kann! :slight_smile:

1. Allgemeine Verunsicherung: Disco Dillo - Musik und Melodie wirken auf Dauer ein wenig nervig, und irgendwie passt es vom ganzen Stil auch nicht so recht in das Album. Best: Uschi - textlich wie musikalisch geradezu ein epochales Meisterwerk! :slight_smile:

Café Passé: (Im Sommer '53) - es ist eigentlich unmöglich, sich hier zu entscheiden, das Album ist vom ersten bis zum letzten Song ein unvergleichliches Meisterwerk, in dem jedes Stück seine Berechtigung und seine Genialität besitzt! Entscheidung fiel deshalb vermutlich einfach für das kürzeste Stück… :wink: Best: Wir marschieren - logisch: ein Meilenstein der EAV-Geschichte, der in 40 Jahren niemals an Aktualität verloren hat!

Spitalo Fatalo: Alpenrap - obwohl oder vielleicht auch gerade weil es den Durchbruch der EAV bedeutete; aber in einem an Genialität kaum zu überbietenden Album sicher das am wenigsten anspruchsvolle Stück und musikalisch etwas zu poppig. Best: Sofa - gaaanz dicht gefolgt von Stolzer Falke (und eigentlich auch allen anderen! :wink: )

A la Carte: Go Karli go - das Lied gehört unbestritten zur Geschichte der EAV dazu, aber alle anderen Stücke finde ich faktisch einfach noch um Längen besser! Best: Knieweich - ganz definitiv! Zeitlos aktuell, musikalisch ansprechend, textlich genial!

Geld oder Leben: Helden - ja, auch dieses Lied gehört zur EAV-Geschichte, aber musikalisch nervt es irgendwie auf Dauer und textlich ist es relativ sinnfrei (ohne dabei wiederum den EAV-typischen Schwachsinn zu pflegen). Best: Geld oder Leben - zeitlos und rockig!

Liebe, Tod & Teufel: Ohr-Troubles - sinnfrei und musikalisch etwas nervig; Best: Burli - An Boshaftigkeit und Sarkasmus nicht zu überbieten, die EAV mischt sich erstmals auf ihre eigene unnachahmliche Weise wirklich ins Zeitgeschehen ein!

Kann denn Schwachsinn Sünde sein: Macht eigentlich keinen Sinn, hier etwas zu nennen - die gelungenste Version eines Best-of-Albums, die man sich vorstellen kann. Will man es in die Aufzählung mit reinnehmen, wäre das verzichtbarste Stück wohl der Alp Rap. Best: Schweinefunk (Live) - ich liebe diese Version einfach! :slight_smile:

Neppomuks Rache: Ganz schwer - irgendwie würde die Wahl wohl tatsächlich auf Samurai fallen, aber nur, weil es mich nach all den Jahren musikalisch ziemlich annervt! Best: Ebenso schwer, S’Muaterl ist ein sehr heißer Kandidat, ich würde mich aber fast sogar für Es steht ein Haus in Ostberlin entscheiden - einfach, weil die EAV inmitten aller Euphorie bereits nachgedacht hat und unglaublich nüchtern den endgültigen Siegeszug des Kapitalismus mit all seinen Problemen prognostiziert hat!

Watumba: Alk-Parade - als Live-Act genial, auf dem Album ein verzichtbarer Lückenfüller. Best: Neandertal, ohne Diskussion!

Nie wieder Kunst: Flugzeug - musikalisch nervig, textlich verzichtbar! Best: Eierkopf-Rudi - rockig und zeitlos!

Im Himmel ist die Hölle los: Blöd - ist mir definitiv zu poppig und programmiert (die “Stumpf ist Trumpf”-Version von Let’s Hop gefällt mir übrigens um Längen besser!); Best: Im Himmel ist die Hölle los - ein epochaler Opener im Stile von “Liebe, Tod und Teufel”

Himbeerland: Lez Dänce - konnt ich noch nie etwas mit anfangen! Best: Ist da ein anderer Mann - vereint den Anspruch des Albums (Schlagerverarsche) perfekt mit dem EAV-typischen Schwachsinn! :slight_smile:

Let’s Hop: Ba-Ba-Ballermann - sicher eines der schlechtesten EAV-Lieder aller Zeiten! Das Thema ist gut, kann aber gerade die EAV wesentlich besser auflösen (siehe: “Bitte Bier”); Best: Stumpf ist Trumpf - willkommen in der Welt der dummen Schweine! Damals extrem aktuell, textlich gelungen und die im Vergleich mit “Blöd” weitaus bessere Version!

Frauenluder: Jugendschutz - ich habe bis heute nicht wirklich verstanden, was eigentlich die Aussage sein soll - Ironie oder Verbitterung ob des eigenen Verschwindens in der Versenkung? Thema ist gut, lässt sich aber weitaus besser lösen! Best: Schnelles Geld (dicht gefolgt von “Mein Gott”) - würde ich furchtbar gerne endlich einmal live sehen!

100 Jahre EAV: Passt eigentlich in diese Auflistung nicht wirklich hinein, ganz allgemein: ich finde die Neuproduktionen von Peter Ries fürchterlich, die von Kurt extrem gelungen! Ich nenne das Album hier trotzdem, um an dieser Stelle einmal loszuwerden, dass Popstar eines der besseren EAV-Lieder hätte werden können, aufgrund der poppig-mainstreamigen Produktion definitiv aber zu den schlechtesten und untypischsten EAV-Songs gehört! Und um loszuwerden, dass ich God bless America sehr mag, Peter Ries die wunderbare Single-Version aber leider vollkommen versaut hat!

Amore XL: Panga Panga - fand ich am Anfang großartig, da inhaltlich wichtig und richtig. Mittlerweile nervt die musikalische Umsetzung einfach nur noch, auch die textliche Umsetzung ist mir zu EAV-untypisch, und ist für mich zum Skip-Song geworden! Best: Dann und wann - rockt schön und hab ich auch immer sehr gerne live gesehen!

Neue Helden braucht das Land: Supertürke - ist mir für Toms Verhältnisse textlich viel zu undifferenziert! Best: Wie schön (wär diese Welt) - vielleicht der beste Abschlusssong eines EAV-Albums, textlich genial, die musikalische Steigerung bis hin zum Gitarrensolo gefällt mir sehr gut!

Werwolf-Attacke: Lederhosen-Zombies - textlich viele gelungene Stellen (“und entfernte mir den Inhalt vom Gedärm”), musikalisch nervt es und ist für mich zum Skip-Song geworden. Best: Jetzt wird es schwierig - Werwolf-Attacke, Bankrott, Babuschka, Unscheinbarer Bua, Maschine, Zugriff, Der oide Wolf - kann mich nicht entscheiden!

Was haben wir gelacht: Schweinefranz - vor allem, weil ich den “Eierfranz” sehr viel gelungener finde! Best: eigentlich Neandertal 2016, da Neandertal aber schon bei “Watumba” genannt wurde, entscheide ich mich für Schecksymbol! :slight_smile:

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