WaHaWiGe - 6 - Ein Loblied auf "Der blöde Hein"

Bei Pegida mitgerannt -
Drum wird der Hein auch “blöd” genannt

:mrgreen: :thumbup:

Eine wunderschöne verspielte musikalische Perle!!!

Ein weiterer Favourit meinerseits vom neuen Album! Musikalisch von der EAV so noch nie dagewesen, und ich finde es immer sympathisch, wenn sich die EAV der Geschichte von einem fiktiven Anti-Helden annimmt. Schön auch zum lauten Mitsingen und Mitgröhlen!

Sein Schiff das war 2 Meter lang dafür 3 Meter breit - und der ganze Text und die Melodie sind einfach lustig, erinnert mich an Käptn Blaubär, soll es wahrscheinlich auch…

Außerdem das erste Maritime EAV-Lied seid AloaHe, oder?

Mir schwirrt so eine Interpretation im Kopf herum, von der ich nicht weiß, ob sie stimmig ist oder totaler Schwachsinn: Ist der “Blöde Hein” die EAV? Wenn man bedenkt, dass der Song 1994 (also knapp nach der Megaseller-Zeit) entstand und die Verunsicherung in der Folge nicht versäumte, mehrmals zu betonen, dass sie “nicht mehr lustig sein will”, könnte es eine Allegorie der Bandgeschichte sein: Am Anfang oftmals gefeiert (“Wenn er in den Hafen kam / gab es immer Großalarm”, dann noch das “Samurai”-Motiv in der Strophe), und später “erzählt das Seemannsgarn …] von seiner großen Zeit”. Hmm, bin mir unsicher.

Da hast Deine Gedanken aber schweifen lassen :slight_smile: Die Metapher ist toll, aber ist nicht der Hein von Beginn an nicht “soooo” toll, sprich: ohne Hoch-Zeit?

Oh gott ich liebe es :mrgreen:

Kann es sein das es musikalisch ähnliche Harmonien benutzt wie “Die Geschichte”? Man merkt auf jedenfall das es aus der gleichen Zeit stammt :slight_smile:

Für mich einer der Top-Favoriten des Albums.
Vom Einzähler ganz am Anfang über die Melodie bis hin zur ganzen Stimmung des Songs! Gefällt mir sehr gut.
Und ja, silverandcold - das erschleicht sich auch in meine Gehöränge :wink:

Geile Nummer! :mrgreen:

Hallo. Ist schon jemanden der Refrain der wie “es steht ein haus in ostberlin” klingt aufgefallen? Reines Interesse.

Lg. Andreas

Ehrlich gesagt nicht - aber nach nochmaligem bewussten Hören weiß ich, was du meinst! Aber ich denke, bei so einer Unmenge an Liedern im Laufe von 40 Jahren lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass ab und zu mal Ähnlichkeiten in der Melodieführung auftauchen! :wink:

@oberförster

Kein Thema. Stört auch nicht die Melodieführung. Nur der Vergleich das die Melodie bei ernsten als auch bei Blödel lied funktioniert. Genial

Aber was ist denn bitte der Grund, dass niemand blöder sein wird als Hein?
“So war er beim Klabautermann, der legendäre Hein, so blöd wie er so war und wird wohl nie mehr jemand sein.”

Was meiner Meinung nach blöd ist:

“Sein Boot, das war zwei Meter lang, dafür drei Meter breit.”

evtl. noch “Und als er aus der Hose stieg fiel er wie üblich um.” (je nach dem wie die Humorlatte legt gg)

Also ganz ehrlich, find ich den garnicht so blöd :mrgreen:

P.S. Hier geht es nicht um Kritik am Song sondern um die Interpretation :wink:

Hou Hou Matrousen, und a Bottl voll Rum!
Hier geht`s scheinbar um den verschollenen nichtsnutzigen Bruder von Jack Sparrow, über den man sich bisweilen in Schweigen gehüllt hat. Man lausche Spitzers Lyrik und weiss dann auch wa-Rum.

Ich gehe mal davon aus, dass der blöde Hein inspiriert ist durch die ebenfalls fiktive Figur “Hein Blöd“ aus den Erzählungen “Käpt`n Blaubär“ von Walter Moers, wobei dort der Hein - im übrigen eine Ratte - nicht Pirat, sondern lediglich Blaubärs dämlicher Matrose darstellt. Parallelen sehe ich neben dem Namen noch im IQ der beiden Heins, sowie in dem ebenfalls unverhältnismässig kompakten Boot.

Eine komplett sinnbefreite Story mit aberwitzigen Zeilen fügt sich perfekt symbiotisch zum Sound, der besser nicht sein könnte. Der knackige Beat groovt zusammen mit dem Bass die Soundanlage und wird melancholisch untermalt vom lüpfigen Akkordeon, dass es eine wahre Freude ist. Hier muss man schlicht nix mehr ändern, sondern nur noch ergänzen. Um den Song noch ein bisschen imposanter zu gestalten, würde ich jeweils im 2. Loop des Refrains ein typischer EAV Chor hinzufügen, ähnlich dem, wie wir ihn vom genialen “die Geschichte“ her kennen. Überhaupt scheint der nächste Artverwandte Song auf “nie wieder Kunst“ zu sein und dort müsste eigentlich auch der blöde Hein sein Unwesen treiben. Aber sind wir einfach froh, dass es dieser Titel den Weg von der verstaubeten Schublade zu einem Tonträger fand.

Schwächen sehe ich eigentlich nur im Text, welcher ich teils nicht ganz kapiere. „Meisten fuhr er ein“ bedeutet doch „in den Knast wandern“, oder? Und nachdem sein 2 x 3 Meter Boot kentert „kam er trotzdem bei“. Was zum Geier ist damit gemeint?! Des Weiteren find ich es erstaunlich, dass so ein Volltrottel wie der Hein mit so einem traurigen Boot von Hongkong über Shanghai und Mali bis nach Hawaii schaukelt. Verdammt, dass wäre dann wirklich famos und allenthalben einen Eintrag ins Guinnessbuch wert.

In einem Wort zusammengefasst kann ich zum Track “der blöde Hein“ nur sagen: GEIL! DAS ist EAV in Reinkultur und Bestform, wie ich sie liebe. Grossartig, bravo bravo bravo!

Von mir gibt`s eine hieb und stichfeste 8/10, mit Potenzial auf eine handfeste 9. :thumbup:

Wäre echt schade, wenn dieser Song nicht nochmals neu eingespielt und abgemischt würde, mit evtl. en bis zwei Strophen mehr. Wie dem auch sei, für mich ist dieser 6. Track der vorläuffige Höhepunkt auf dem Album und er wird zum Glück auch nicht der Letzte sein… :smiley:

Hallo Böser,
- “einfahren” hat in Österreich (auch Bayern?) die Bedeutung von “etwas vermasseln”.
- singt Klaus nicht “doch er kam trotzdem weit”?

Noch so eine Bezeichnung, von der ich nicht gewusst habe, dass man sie ausserhalb Österreichs nicht oder nur unter einer komplett anderen Bedeutung versteht. Überrascht war ich zuletzt von „sich ausgehen“ (von etwas ist knapp genug da; Zeit, Geld, Platz…), „ankommen“ (unabsichtlich berühren), „anhalten“ (sich wo festhalten), „angreifen“ (anfassen, berühren). Wie Deutsche sich doch amüsieren können, dass wir am Nationalfeiertag beim Tag der offenen Tür einen „Kanzler zum Angreifen“ haben.
:mrgreen:

Dem blöden Hein fehlen am Schluss ein paar Outro-Sekunden mit rein instrumentalem Refrain mit Flöten, auch das asiatische Keyboard in der 2. Strophe hätte in einer ausgearbeiteten Version anders gestaltet werden können, aber ansonsten ist das alles sehr gut geworden.

Hoppla, stimmt. Das kommt davon, wenn man den Text nicht selbser durchliest. Das „w“ hör` ich nicht und auch das „t“ ging unter… :slight_smile:

„einfahren“ = vermasseln…wäre ich nie drauf gekommen. Interessant was 50 Km nördlich für Begriffe verwendet werden…

Im Booklet steht zwar „Doch er kam trotzdem weit“, ich meine aber auch, dass Klaus „Doch er kam trotzdem bei“ singt und bei der Wiederholung direkt vor dem Refrain dann „Doch er kam trotzdem weit“.

Ich würde zwar nicht wetten, aber ich höre das auch so.

Ihr seid da nicht allein. Ich hatte ursprünglich auch “Doch er kam trotzdem bei” gehört und auch so niedergeschrieben. Der Maestro klärte mich dann auf…

Aber: Das sind fast alles Demos. D.h. selbst wenn Thomas einen anderen Text geschrieben und vorgesehen hat, kann es sein, dass Klaus einfach etwas anderes singt/gesungen hat. Teils auch komplett unbewusst.

Das sind flüchtige Fehler bzw. Eigenheiten, die bei einigen Songs zu finden sind :wink:

Ich höre auch zuerst “bei” und dann “weit”.

“Einfahren” würde ich nicht mit “vermasseln” beschreiben. Das wäre zu kurz gegriffen. Jemand, der betrogen wurde, ist auch eingefahren. Sinnbildlich ist es aber in jedem Fall eine Sackgasse, in die man “einfährt”.