Die Kirche steht am selben Platz,
wie der dunkelbraune Bodensatz
der Brüder in Lefebvres Schoß.
Was ist mit uns’rem Herrgott los?
Ich interpretiere die Textzeile einfach als kompliziert ausgedrückte Kritik dahingehend, dass sich manch hoher Vertreter der katholischen Kirche nicht schnell oder eindeutig genug von der Pius-Bruderschaft distanzierte, und manch andere dies gar gar nicht taten.
Die Kirche steht am selben Platz… würde demnach eher “zieht am selben Strang” bedeuten, was aber so garantiert nicht ausgedrückt werden will und soll.
Ich vermute, Kirche als Gesamtheit meint hier bestimmte “Großkopferte” davon.
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So: Reizthema:
Ich bin nicht unbedingt ein Freund der katholischen Kirche.
Die Art GRUNDIDEE der Nächstenliebe, von Florian erwähnte soziale Projekte und andere, sinnvolle Bereiche davon sprechen mich allerdings an.
Was mich stört, sind grob zusammengefasst Intoleranz in verschiedensten Bereichen, stures Festhalten an konservativem und Dinge wie Kondom-Reden in Afrika oder Talkshow-Auftritte von Hardcore-Christen wie Fürstin von Thurn und Taxis, die predigt, man könne Liebe lernen und Eltern sollten ihren Kindern die Partner aussuchen (überspitzt formuliert).
All das betrifft aber Vertreter der Kirche, und man sollte den ganzen Verein nicht unter einen Kamm scheren (Jaaa Udo, war ne Phrase…).
Etwas unfair find ich ständig den Vorwurf von Kreuzzügen und Inquisition:
Das war ein arg dunkles Kapitel in der Geschichte der katholischen Kirche, nur kann man das doch heute niemandem vorwerfen, wer kann denn noch was dafür?
Der Vergleich mit dem Nationalsozialismus ist schon etwas zu hart, v.a. weil man das nicht pauschalisieren kann oder sollte.
Bestimmte Untergruppierungen, z.B. die Legionäre Christi (wer will google mal…) sind vielmehr schon arg sektenähnlich aufgebaut, finde ich.
Und ebenso find ich das sehr gefährlich.