und
Das ist wirklich sehr, seeehr sympathisch !!! Im Ernst!
Interview mit Klaus aus der “Badischen Zeitung” vor dem Konzert in Freiburg am Montag:
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/der-humor-muss-schaerfer-werden–28213091.html
Nichts neues, alles so oder so ähnlich schon mal gelesen, gehört etc.
aber die fragen waren gut und herr eberhartinger weicht im stile eines politikers aus, eben wenn er mit der frage konfrontiert wird, wieso die katholische kirche in die nähe des dunkelbraunen kaffeesatzes gebracht wird.
das würde mich in der deutlichkeit nämlich auch mal interessieren.
schade das herr spitzer sich nicht den interviews stellt. denn die fragen müsste man ihm stellen
und tschuess
Naja, im Gegensatz zu einem Politiker, stehen die Texte eines Musikers für sich. Wenn die EAV vom “dunkelbraunen Bodensatz” in Bezug auf den Umgang der katholischen Kirche mit den Pius-Brüdern singt, dann wird sie das auch so meinen. Von daher sind Nachfragen, was die EAV-Texte angeht, ohnehin redundant.
Nein, das ist nicht eindeutig genug im Text und wenn man so eine provokante Aussage im Text hat, dann muss man sich auch Fragen dazu gefallen lassen und die vor allem auch beantworten, was Klaus hier nicht getan hat. Er hat sich darum gedrückt.
Nochmal Badische Zeitung, diesmal der Konzertbericht
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/wie-war-s-bei-der-ersten-allgemeinen-verunsicherung-im-konzerthaus-freiburg--28393929.html
Bericht vom Rosenheim-Konzert (war da eigentlich jemand von uns dabei?):
Er wäre eigentlich sehr schön, wenn er nicht diese Ente enthälten würde
Diese Zeile des Jounalisten kommt aber bestimmt daher, weil der Veranstalter des Konzerts nach den Motto „besuchen Sie die EAV solange Spitzer noch da ist“ geworben hatte. D.h. der Journalist hat sich zumindest informiert - wenn auch leider bei den falschen Quellen.
diese Assoziation ist mir irgendwie entgangen :
hä? mit nem Schlagzeug kann man Akkorde setzen? Jetzt spiel ich schon 20 Jahre und hab diese Funktion immer noch nicht gefunden…
Hier ein Bericht aus Halle:
ein etwas seltsamer Bericht vom Konzert in Mühldorf:
http://www.ovb-online.de/muehldorf/viel-spass-politisch-nicht-korrekt-682317.html
eigentlich ein positiver Artikel, aber was soll man von folgendem Satz halten: “So wenig Respekt die EAV um Texter und Komponist Thomas Spitzer vor Kirche, Politikern, Behinderten, Frauen oder Vegetarianer hat, so wenig Ehrfurcht bringt sie ihren eigenen Werken entgegen.”
Nach den Schilderungen im letzten Abschnitt scheint Klaus ja schwer angeschlagen gewesen zu sein, sogar “Morgen” wurde geopfert!
Ich empfinde den Satz als typischen, ganz kritikfreien journalistischen Zusammenfassungssatz. Um was ging es bei den Liedern? Es wurde über alle möglichen Volksgruppen inklusive der EAV selbst gelästert (ist nicht das richtige Wort, mir fällt aber grad kein anderes ein).
Das Morgen nicht gebracht wurde, ist allerdings ein schlechtes Zeichen. Entweder ging es Klaus wirklich nicht gut. Oder - und so habe ich es schon erlebt - die EAV war mit der Ressonanz des Publikum nicht zufrieden und sowas wird dann ab und zu mit „Morgen“-Entzug bestraft. Denn auch wenn der Artikel sehr positiv ist, kann das Publikum das ja ganz anders gesehen haben und evlt. waren mal wieder ein paar Buh-Rufer oder Pfeifer dazwischen.
Es mag ja sein, dass das Ganze harmlos gemeint war, aber da steht nun mal der Satz: die EAV habe wenig Respekt vor Behinderten. Das ist nicht nur unglücklich formuliert, sondern – wenn er sich damit auf „Burli“ beruft (worauf sonst?) – auch schlichtweg falsch. „Burli“ ist ein Anti-Atomkraftlied und keinesfalls respektlos gegenüber Behinderten. Das ist doch die gleiche Missinterpretation, die anno dazumal zum Sendeverbot des Liedes geführt hat.
By the way, etwas ich mich schon länger frage: Hatte “Burli” eigentlich wirklich Sendeverbot oder wurde das Lied lediglich von mehreren Sendern und Sendergruppen - allen voran dem Bayerischen Rundfunk - mit dieser Aussage bewusst boykottiert? Ich weiß, dass das Lied in Bayern wohl noch weniger als sonstwo (wenn überhaupt) gespielt wurde, weil eben in diesem Bundesland zur Zeit von “Burli” eine Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf errichtet werden sollte und ganz besonders der Bayerische Rundfunk, welcher ja öffentlich-rechtlich ist, das Lied deshalb mit der Unterstellung der Behindertenfeindlichkeit boykottiert hat, da die Regierung in “Burli” wohl eine Gefahr für diese geplante Anlage sah (die tatsächlich nie in Betrieb ging). Aber dass das Lied ein offizielles Sendeverbot hatte (wie Klaus im Hip-Hop-Medley sang), kann ich mir nicht vorstellen. Es wurde wohl vielmehr einfach so gut wie nicht gespielt. Vielleicht wurde sogar bei manchen Sendern intern wirklich ein Verbot an die Mitarbeiter ausgesorochen, das weiß ich nicht. Aber Burli stand glaub nie auf dem Index, war nie ab 18 Jahren, wurde nicht vom Album entfernt oder ähnliches. Von daher halte ich das mit dem “Sendeverbot” eher für eine “Legende”, die die EAV mit der entsprechenden Zeile im Hip-Hop-Medley noch mal zusätzlich bekräftigt hat. Oder weiß tatsächlich jemand etwas von einem Sendeverbot für “Burli”? Man kann doch nicht einfach sagen: “Wir verbieten den Sendern dieses Lied zu spielen, obwohl es jeder geschäftsfähige Mensch in jedem Plattenladen frei kaufen kann.” Oder etwa doch?
ich gehe mal von einem Sender-internen, selbst auferlegten Sendeverbot aus. Bin mir aber natürlich nicht sicher…
Das ich DAS noch erleben darf: Die EAV bewertet Platten in der Intro, meiner herzallerliebsten Musikpostille: http://www.intro.de/pvg/jury/181/879
Schöne Sache. Wer das wohl gemacht hat, Klaus, Tom oder Klaus und Tom? Wäre auch bzgl. der „Faves“ interessant.