Neppo News

Die FC Chaos Zeitungen sind parallel zu den neuen „Neppo News“ erschienen, die von der EAV zentral rausgegeben wurden und gespeist von Inhalten der verschiedenen Fanclubs wurden. Maßgebliche Chefredakteurin war ebenso wie beim FC Chaos Sabine S.

Im Jahr 1995 geht es mit den Neppo News Ausgabe 1995/1 los, welche die frohe Botschaft von der „Kunst-Tour“ verkündet, Thomas Spitzer interviewt, Fotos von der Tour zeigt und von der neuen Single und dem Dreh zur neuen Single „Einmal möchte ich ein Böser sein“ berichtet.

In der Ausgabe sind ein paar Fotos von der Kunst-Tour zu sehen. Ich kann die teilweise gar nicht zuordnen. Sind das Szenen, die auch so Teil der Tour war?

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„Karl Puntigam, (…) der sich als Betreuer von Thomas Spitzer ausgab“ (aus dem Vorwort…)

:rofl: :rofl: :rofl:

Es ist jetzt 27 Jahre her, aber an diese Ausgabe kann ich mich sehr gut erinnern. Dort wurde erstmals erwähnt, dass Nino im Prinzip nicht mehr dabei ist. Der Beginn der großen EAV-Zäsur.

Sind das nicht Bilder aus dem „Einmal möchte ich ein Böser sein“-Videoclip?

Ja, das würde es erklären!

Im Jahr 1995 hat die EAV einen eigenen Fanclub mit dem (komplett zurecht vergessenen) Namen „EAV-Fanclub Neppomuk“ gegründet, welcher dann Beiträge von den anderen regionalen Fanclubs zentral als „Neppo News“ herausgab. Dadurch sind im Wesentlichen die unabhängigen und liebevoll-kreativen Fanclubs nach und nach eingeschlafen, genauso wie die EAV mit ihrer Kreativität.

Neppo News Ausgabe 1995/2 bringt Eindrücke von der „Kunst-Tour“ in Wort und Bild, Klaus Eberhartinger spendet seine wertvolle Zeit (vermutlich dank des „Offiziell“-Stempels des Retorten-Fanclubs) für ein Interview und zu guter Letzt wird David Bronner als neues Bandmitglied vorgestellt und kommt zu Wort in einem Interview. Inwieweit die „Neppo News“ das Meinungsbild der Freunde der EAV noch widerspiegelt und welch Wahrheitsgehalt bezüglich der Band-News zu erwarten ist, zeigt das Editoral, in dem Trennungsgerüchte der EAV als „nicht wahr“ bezeichnet werden.

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Neppo News Ausgabe 1995/3 steht ganz im Zeichen eines Fanclubtreffens in Feldbach. Außerdem sind „Cinderella“ und „Live Kunst-Tour 95“ erschienen und ein paar Bandmitglieder kommen in „etwas anderen Interviews“ zu Wort.

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Die weihnachtliche Neppo News Ausgabe 1995/4 bringt einige bereits in anderen Clubzeitungen erschienen Beiträge, stellt das EAV-Management „Ruck Zuck“ und Thomas Spitzer vor, druckt einen Artikel über die Bandgeschichte ab und bietet Anders Stenmo in Wort und Bild ausreichend Raum.

Insbesondere die Infos zu Karl Puntigam und „Ruck Zuck“ sind interessant, wie ich finde.

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Wieder ein Dankeschön von mir. :grinning:

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Da ist Interessantes dabei:

  • Der fehlende Punkt bei „Burli“ in der Existenzspalte einer Maxi-CD.
  • Die Angabe, rein rechtlich gesehen sei die EAV eine GmbH. In Verbindung mit der finanziellen Schieflage, gerade so um diese Zeit, in der ja irgendwie alles dann implodierte. Rund herum gab es wohl zahlreiche Firmen, so wie ich das mal aufgeschnappt habe und das Gesamtgebilde war vermutlich sehr verflochten und komplex. Aber rein das und ganz billig heruntergebrochen: Beschränkte Haftung = Haftung mit rein dem Firmenvermögen. Wie es dann dazu kam, dass Thomas und Klaus sich eine große, finanzielle Belastung aufbürdeten und alles übrige: Sehr interessant.
  • Karl Puntigam sei seit 1993 offiziell Band-Manager. Ich war der Meinung, Günther Schönberger wäre das bis zu seinem Ausscheiden 1996 gewesen.
  • Auf der letzten Seite eine Skizze, die „Im Himmel ist die Hölle los“ erahnen lässt - damals scheinbar noch in Verbindung mit einer Weihnachtsshow?
  • Und, allen Fleiß und allen Eifer der Clubzeitungs-Beitragslieferer und -Gestalter ehrlich anerkennend, ist es sehr, sehr angenehm, einmal Andy Töffer nur in Kinderfotos abgebildet zu sehen und nichts von Art Acima lesen zu müssen. Fast noch angenehmer ist das Fehlen jeglichen Leberkäses aus Braunau! :wink:
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Von mir ebenso:„DANKESEHR!“ :stuck_out_tongue:

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Danke für‘s Hochladen!!

Was ich auch noch interessant finde, ist, dass der erste Fan-Bericht „Umberto“ als einen der Lieblingshits nennt. Allerdings gibt sich die gute Frau als Fan seit 1985 zu erkennen. In Zeiten vor dem Internet schon spannend, wie sie wohl zum Debütalbum kam?! :blush:

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Das ist wirklich interessant. Was ich mir vorstellen könnte: man kann ja sich auf die beschränkte Haftung berufen und insolvent gehen. Aber beschädigt man dann nicht seine weitere Karriere, wenn man die Rechnungen der Geschäftspartner nicht bezahlt? Da greift man vielleicht doch eher in das Privatvermögen, wenn man das kann? Andererseits ist das Firmengeflecht damals vielleicht auch nicht so günstig aufgebaut gewesen, um so Zahlungsschwierigkeiten abzufedern?

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Das Thema der Reputation ist da vermutlich wirklich sehr groß. Zumal dann, wenn man wie die EAV sehr in der Künstlerszene verzahnt ist und vor allem so in der Öffentlichkeit steht. Und wenn es darüber hinaus dann noch viele Verflechtungen gegeben haben sollte, für die eine Insolvenz einer solchen GmbH womöglich dann unter Umständen noch einen Dominoeffekt bedeutet hätte…da spräche dann tatsächlich viel für die Überlegung, sich das finanziell selbst aufzubürden als Beteiligte.
Wer weiß. Ich hab’ das an anderer Stelle schon mal wo geschrieben, glaube ich: Das war keine angenehme und schöne Phase in der Bandgeschichte. Gerade zu der Zeit live dabei seiend, auch als Fan. Aber ich finde sie unwahrscheinlich interessant!

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Auf jeden Fall super interessante Zeit! Ich bin aufgrund der bisherigen Erfahrung skeptisch, ob man wirklich jemals ein echtes realistisches Bild von den damaligen Geschehnissen bekommen wird - dazu bräuchte man wirklich Zugang zu den Originalquellen. Aber trotzdem gibt es immer wieder neue Puzzleteile, die das Bild etwas schärfen.

Ein Beispiel ist, dass die EAV eine eigene Firma gegründet hatte für den Fuhrpark. Und wie Eik im Podcast sagte, war die Idee, dass die LKWs in der tourfreien Zeit normale Aufträge bedienen und sich damit das ganze selber trägt. Tatsächlich hat das offensichtlich nicht so gut funktioniert und der wesentliche Kunde war dann die EAV selbst, die sich quasi selber bezahlen musste. Allein schon zu dem Detail würde ich gerne verschiedene Sichtweisen und Meinungen der EAVler hören.

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Oder Chris Laska der in den 80ern / 90ern Lichtdesigner der EAV war und zeitgleich als „Chef“ des EAV Technikverleih eingesetzt wurde. Nach dem gleichen Prinzip wie bei den Trucks

Ja, mindestens die beiden Firmen für LKW und Technik waren die mit den hohen Schulden. Ich wusste aber gar nicht, dass Chris Laska für die Firma für die EAV-Technik in Verantwortung war. Woher weißt Du das?

Auch wenn offensichtlich nicht viel passierte bei der EAV, so zeichnet Neppo News Ausgabe 1996/1 ein schönes Bild ihrer Zeit. Während sich die Freunde der EAV in Manier einer Selbsthilfegruppe ihrer eigenen EAV-Sucht stellen, zeigt Nino Holm die Skizze seines Lebensprojekt (das Schiff „Burutheela“) und spricht im „etwas anderen Interview“ über unwichtige und wichtige Dinge seines Lebens, von Klaus Eberhartinger und Thomas Spitzer hört man nicht viel, außer Berichte von der Schönheit ihres neuen Wahldomizils Kenia und Anders Stenmo wird in einem Portrait vorgestellt. Interessant ist auch, wer nicht vorkommt in der Ausgabe: Eik Breit war beispielsweise bei dem Auftritt bei der Schiflug-WM in Tauplitz/Bad Mitterndorf verhindert und wurde von Kurt Keinrath am Bass ersetzt. Aus heutiger Sicht war das der Beginn einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit.

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Es gibt ein Video zu „Es steht ein Haus in Ostberlin“?

Ja, ein Schwarzweiß-Video mit der ganzen Band (Klaus steht im Hintergrund im Chor).

Okay. Das kenne ich nicht.

Was ich übrigens nicht wusste:

neben dem Studium widmet sich Anders hauptsächlich der, inzwischen aus Antipasta hervorgegangenen EAV, mit der er bereits die erste Tournee bestritten hat. Ein Jahr vor der Abschlußprüfung gibt Anders sein Studium zugunsten der Band auf. 1983 steigt er dennoch als Gesellschafter aus der bisher wenig erfolgreichen Gruppe aus, bleibt aber dennoch der EAV treu und spielt fortan auf Honorarbasis, woraufhin die Verunsicherung sofort ihre ersten Erfolge feiert. Anders hat den Ausstieg dennoch nicht bereut.

Anders Stenmo war also auch mal Gesellschafter der Band?