Hannisch nisch kapihrt

Kein Problem, immer gerne. Bin sowohl Österreicher als auch armer Irrer, der etwa 85% aller EAV-Texte auswendig kann. Wenn also noch jemand Probleme mit irgendeinem Text hat… :mrgreen:

Ich glaub, da gibt’s hier noch Irrere… :mrgreen:

Ob wohl der Klaus bei dieser Zahl neidisch wird??? :mrgreen:

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber wieso ist der beste Platz des Menschen der Baum?? (Wie Schön Wär Diese Welt)

Na, weil er in seinem evolutionären Anfangsstadium aufm Baum noch am wenigsten Unheil angerichtet hat :wink:

Weil der Mensch früher Schutz unter Bäumen und in Höhlen gesucht hat. Zu diesem Zeitpunkt war er ja noch relativ harmlos. Dann entwickelte er die ersten Waffen, konnte Feuer machen, kam irgendwann auf die Idee, sich Häuser zu bauen und Besitzansprüche für Land zu erheben, die ersten Kriege darum zu führen,… Fast so, wie’s heute immer noch abläuft, nur heute leider im großen Stil und auf Kosten des gesamten Planeten. Wäre der Mensch “am Baum” (wie’s in Neandertal so schön heißt) geblieben, hätten wir zwar nicht den technischen Fortschritt von heute, wir hätten aber auch die ganzen hausgemachten Probleme der heutigen Zeit nicht. Wie schön könnte diese durch Autobahnen, Atomkraftwerke, Hochhäuser und abgeholzte Regenwälder versaute Welt heute noch sein, wäre der Mensch nicht meist nur auf Profit und Gier aus? Das ist denke ich die Botschaft dieses Songs, die ich zu 100 % teile. Nur ist es heute sehr schwer, die Bremse zu treten, da wir in diesem Profitsystem schon so unfassbar tief drinstecken. Und leider gilt es denk ich auch heute oft noch als weichgespültes Gutmenschengeschwätz, wenn man dieses Thema anpackt. Ich seh das nicht so. Denn selbst die wohlhabendste, stolzeste Firma wird in ziemlich absehbarer Zeit nicht mehr stehen, wenn die Menschheit nicht zügig reagiert.

Es gibt von Frank Zander einen wunderbaren Song zu dem Thema. Musikalisch sicherlich Geschmackssache, da hier ein “alter Haudegen” mit einem relativ jungen Hip-Hopper zusammenarbeitet. Mir gefällt’s in dem Fall sehr gut. Ich hab das Lied mal zufällig im Flugzeug auf meinem iPod laufen gehabt und dabei aus der Höhe auf die Erde und das scheinbar ameisengroße Treiben runtergeschaut. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie’s mir dabei die Haare aufgestellt hat :neutral_face:. Einfach mal anhören, unglaublich starke Nummer: http://www.youtube.com/watch?v=94pOz0VKDas

Stimmt, ist ja eigentlich ganz logisch… danke!

Hm, ich dachte eigentlich, dass die Zeit gemeint ist, als die Menschen noch Affen waren und sich Früchte suchend von Ast zu Ast schwingten?

Äh, ja, aber das sagen die anderen Poster doch auch, oder?

Ich glaube morn meint ein noch etwas früheres Stadium :wink:. Die Aussage bliebe dabei im Grunde ja fast die selbe.

Häkelgarn und ich sind gestern nach dem Niedernhausen-Konzert noch einmal gestolpert, und zwar über diese Textstelle:

“Beim Csejtei im Hof wo da Bierführer wart
Dass a Fass’l obbiagt und da Wirt si was spart”

Was will uns der Dichter sagen?

Also, angenommen, der Bierführer ist der Bierlieferant - warum wartet er darauf, dass ein Fass… “abbiegt”? Im Sinne von “vom LKW gefallen” und unter der Hand an den Wirt verkauft? Aber warum wartet er darauf? Oder was ist mit “obbiagt” gemeint?

Hm, ja, schwer verständliche Stelle. Hab mir anfangs auch Erklärungen gesucht, es dann aber aufgegeben und die Zeile einfach so hingenommen wie sie ist. Eine Hypothese: es könnte da um eine stillschweigende Abmachung zwischen Bierführer (Lieferant) und Wirt (Kunde) gehen. Der Bierführer erhält ein Fässle von der Lieferung, dafür spart der Wirt bei der nächsten Bestellung im Gegenzug etwas ein (Rabatt, Rabatt :mrgreen: ). Tenor: in der guten, alten Zeit wäscht eine Hand noch die andere oder Küngelei im Hinterhof…

So richtig zufrieden bin ich mit der Erklärung aber nicht.

Denke schon, dass das im Sinne von “vom LKW gefallen” gemeint ist. Der Bierfahrer wird halt auf Gelegenheiten hoffen, Fässer unter der Hand auf eigene Tasche zu verkaufen. Beispielsweise, wenn Fässer retour gehen, weil sie auf einer Feier doch nicht mehr gebraucht wurden.

Hallo liebe Gemeinde… ich habe da auch nochmal eine Frage, allerdings eher zum Inhalt:

Eloise & die Krise

Ich sag zu ihr: “Vergiss Harz IV
Lass die Pleitegeier kreisen
Steht auch das Elend vor der Tür
Was will das schon beweisen?”

Was will uns der Texter damit sagen?
Wie versteht ihr diesen Rat an Eloise? :blush:

Ich interpretier das mit dem Satz: Wie oft muss die Welt noch untergehn bis sie wircklich untergeh"

Will heißen selbst mit Hartz 4 geht das Leben weiter, während die Presse einem sagt das dass der Soziale Untergang ist

Hab auch noch was, dass ich nicht ganz geschnallt habe… Und zwar aus dem Spitalo Fatalo Album (Let’s do the time warp :mrgreen: ) im song tanz tanz tanz. Mich verwirrt der zweite teil der zweiten strophe ziemlich. Was meint unser wortakrobat mit:

Der Franz, der ist nicht drauf,
er macht den Kühlschrank auf.
Er steckt den Blutzer ins Gemüse
und gibt sich eine Eiszeitbrise.

Fließend bleich und ohne Blut,
die Creme de la Extreme kaputt.

Was soll der Kühlschrankvergleich…? Und was ist eine creme de la extrem kaputt…?!

Ich habe es immer so verstanden, dass die Eiszeit eine Metapher für den Weltuntergang ist, also zumindest für den Untergang der Zivilisation. Franz, der arme No-Future-Jünger, der in diesem Lied parodiert wird, gibt sich diesen Untergang, indem er seinen Kopf (“Blutzer”) in den Kühlschrank hält.

Weiters verstehe ich nicht “fließend bleich” sondern “fliesenbleich”, was wohl einfach meint, dass er recht weiß vor Angst im Gesicht ist. Mit der “Creme de la” ist hier wohl die “Creme de la Creme” der Gesellschaft gemeint, also die oberen Zehntausend, die Jetset-Dödels.

Ist aber nur eine Theorie von mir. Das ist wirklich eine heikle Textstelle :wink:

Mit “Creme de la Extreme” könnte auch der klischeehafte alkohol-drogen-berauschte exzesssuchende Punker gemeint sein.

„Creme de la Extreme“ habe ich nie als einen Ausdruck verstanden - eher dass die „Creme de la (Creme)“ extrem kaputt ist. Aber, hmmm, deine Interpratation macht auch Sinn…schwierig. Schade, dass Herr Spitzter nicht im Forum angemeldet ist :wink:

hmm… der Kühlschrank - Weltuntergang Vergleich hat was. Wird er wohl so gemeint haben, da stand ich auf dem Schlauch. “Der Franz der ist nicht drauf” - er kann es nicht begreifen, ist nicht soweit? macht deshalb den Kühlschrank und steckt seinen Kopf (Blutzer, cooles Wort, hab ich noch nie gehört…) darein und simuliert sich so eine Eiszeit bzw. den Weltuntergang. Aaaaha! :slight_smile:

Zu fliessend bleich bzw. fliessenbleich: Auf der offiziellen Textseite der EAV steht auch fliessend bleich, obwohl fliessenbleich meiner Meinung nach auch besser passen würde: bleich wie eine der dazumal soviel ich weiss recht weitverbreiteten schwarz/weiss küchenfliessen. Creme de la extreme scheint jedenfalls das konträre zu Franz bzw. no-future zu sein. Ich tippe eher auf die gesellschaftliche creme de la creme, da creme sich ja auch auf extreme reimt und tom solche Wortspiele liebt (schrumpf schamane…). aber weshalb soll die extrem kaputt sein…? oder ohne blut? tschegg isch nett…