Ich habe vorgestern für schlappe 29,87 Öcken (zzgl. Versand) die wohl größte EAV-Rarität ersteigert, die mir je zwischen die Finger gekommen ist: Das Album „Watumba“ auf DCC (Digital Compact Cassette):
Die Auflage dürfte äußerst gering sein, da die Digital Compact Cassette ein absoluter Megaflop auf dem Tonträgermarkt gewesen ist, weil zu ihrem Zeitpunkt bereits die CD und die MiniDisc (die ja bekanntlich auch nicht gerade vom Erfolg gekrönt war) vorhanden waren. Ich hab das Album in dieser Variante noch nie gesehen. Ich wusste nicht mal, dass das überhaupt existiert. Wundert mich echt, dass da so wenige Leute geboten haben. Laut Internet hat die DCC eine ziemlich gute Tonqualität. Ich werde mal zusehen, dass ich mir gebraucht ein preisgünstiges Abspielgerät beschaffe, denn vielleicht gibt es ja klangliche Unterschiede zur CD, z. B. was das Mastering betrifft. Sobald das Teil bei mir zu Hause eingetroffen ist, werde ich euch jedenfalls schon mal umgehend mit Fotos und Scans versorgen!
Häkelgarn meinte vor ein paar Jahren mal zu mir, er hätte „Watumba“ mal als MiniDisc gesehen. Es könnte also sein, dass Watumba auch noch als MD aufgelegt wurde. Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich, denn die MD war immerhin wesentlich erfolgreicher als die DCC. Es würde also dafür sprechen, dass es auch eine MiniDisc-Auflage des Albums gab.
Mich würde auch interessieren, ob es mal die EAV auf SACD (Super Audio CD) oder DVD-Audio gibt. SACD ist eine Sony-Erfindung, es wäre also nicht ganz abwegig.
Schade, dass es die Videos der EAV wohl nicht auf Betamax oder Video 2000 gibt, da die Formate bereits tot waren, als die Video rauskamen.
Ja, wie gesagt, sobald ich das Ding hab gibt’s Fotos und hochauflösende Coverscans. Und falls ich (hoffentlich) günstig an ein Abspielgerät komme, werde ich auch über die Tonqualität und die Eigenschaften dieser Kassette berichten.
Das Teil kam bei mir an, hab’s auch schon fotografiert. Werde die Bilder heute Nachmittag hochladen. Wirklich ein sehr interessantes Ding (allein schon das Medium).
DCC, Hülle und Booklet voneinander getrennt. Hinterhalb der Hülle ist ein mittig gefaltetes Papier eingeschoben, das zur einen Seite noch mal das Front- und zur anderen Seite das Rückcover zeigt. Davor (also direkt hinterhalb der DCC) ist das Booklet eingeschoben, das hier im Vordergrund liegt.
Das Booklet ist dem der CD sehr ähnlich, nur natürlich etwas anders „formatiert“.
Die DCC: Auf den ersten Blick ein sehr exotisches Tonträgerformat…
…beim Zurückschieben der „Schutzvorrichtung“ einer handelsüblichen MC aber gar nicht mal so unähnlich. Viele DCC-Geräte sind scheinbar sogar in der Lage, normale MCs zu lesen.
Ich werde, sobald ich ein Abspielgerät habe, weitere Eigenschaften der Watumba-DCC hier posten. Laut Wikipedia hat das Band einer DCC einen fast doppelt so hohen „dB-Störabstand“, wie das Cromdioxidband einer normalen MC. Von daher dürfte das Teil eigentlich sehr schön klingen. Bin gespannt.