Die Definitionsfrage im Kontext des Volksstimme-Fests (nachfolgende Künstler:innen sind im Laufe der Zeit oft, manche unzählige Male aufgetreten): eher E.A.V., Karel Gott oder Sigi Maron?
KLAUS MITTER: Im Kontext des Festes natürlich Sigi Maron, auf persönlicher Ebene lautet die Antwort aber eindeutig E.A.V. Diese musikalischen wie inhaltlich brillianten Kuckuckseier, die in den 80ern via Chartserfolg in die Haushalte und Hirne gespült wurden und so erst ihre subversiven Kräfte entfalten konnten: Chapeau.
FRANZ ADRIAN WENZL: Ich bin ja wirklich davon überzeugt, dass man den Thomas Spitzer [Texter und Komponist der E.A.V., Anm.] in hundert Jahren so zitieren wird wie Wilhelm Busch.
BZ: Herr Lüdke, kennen Sie das Lied Banküberfall von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung?
Lüdke: Das kenne ich.
BZ: Es geht um einen Mann, der verzweifelt ist und nur noch eine Lösung sieht: den Banküberfall. Hat die EAV den idealtypischen Bankräuber beschrieben?
Lüdke: Das hat sie. Der Banküberfall ist eine der dümmsten Taten, die man begehen kann. Etwa 80 bis 82 Prozent sind Verzweiflungstäter: Job verloren, Frau abgehauen, sie brauchen Geld, weil die Firma insolvent ist – dann kommen sie auf die Idee, eine Bank zu überfallen.
Da gab es doch vor vielen Jahren diesen eigenartigen Song der Austropopgruppe EAV „Es fährt kein Zug…“, leider können dieses Lied derzeit auch einige Pendler in Südtirol mitsingen.
Handelt sich wohl eher um eine Kurzfassung von „An der Copacabana“, im Modus: summendes Murmeln des Steffen Baumgart des , anstatt anständig zu singen… ;=)
Die humoristische Fußball-Seite 11FREUNDE erwähnte gestern in ihrem Ticker anlässlich des Länderspiels Österreich gegen Deutschland im Eingangsbeitrag die EAV:
Morgen um 18.05 Uhr gibt es eine Sendung auf Deutschlandfunk Kultur, bei deren Titel ich sofort an die EAV denken musste: Es stand ein Haus in Ostberlin - Aus dem Koffer der jungen Talente
Diese Wendung ‚Es steht/stand ein Haus in Ostberlin‘ ist mir vor der EAV so noch nicht begegnet - aber Beweise dafür, dass Thomas Spitzer sie erfunden hat, habe ich nicht. Freut mich immer, wenn ich sie lese, weil ich dann an das grandiose Lied denken muss.
Costa Cordalis besingt 1979 den Wein von Samos (den er sich ordentlich in die Rübe goss) und beschwert sich über den 2m großen Freund (noch nicht Gatte, aber möglicherweise heisst er Emil) seiner Zieldame der Meister im Superschwergewicht (oder doch Karate und Kung Fu?) ist.
Und der Texter heisst Wolfgang Hofer.
Verrückt.