EAV @ Amadeus Austrian Music Awards 2019

Ja, durchschnittlich ist derSong auf jeden Fall… Lemo allein kann mehr auf seiner Schiene und spielt viel mehr mit überraschenden Akkordfolgen. Wir sind gespannt auf sein neues Album, dass auch klangtechnisch die Ö3-Weichspülerei oft verlässt. (Für die man sich bei GDW bewusst entschieden hat um auch einmal noch gespielt zu werden…- dazu muss man stehen)

Und weil wir grad bei"zu etwas stehen" sind: Kurt hat bewusst nicht mitgespielt. Der fesche Gitarrist ist EAVler aus der zweiten Reihe - Backliner und Darsteller. Statt Franz gab es Johannes Schweiger zu sehen. Falls es wen interessiert.

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Das interessante an „Gegen den Wind“ ist die Message. Es ist Ausbruch aus dem Korsett der EAV (die Kommentare hier bestätigen wieder einmal, dass es Einschränkungen gibt, was man unter dem Namen EAV machen kann). Es ist nicht der Abschluss, sondern der Beginn von etwas Neuem. Das ganze Album ist kein Abschluss. Die Abschiedstour hingegen ist ein Abschluss. Retro- und Nostalgiegefühle der Fans bedienen (das aber sehr sehr schön). Nach der Tour ist die EAV live gefühlt beendet. Es ist ein Zurückschauen und Adieu-Sagen, da bleibt keine Perspektive mehr über. Ich wette eine höhenverstellbare Palme, dass die Pop-EAV trotz aller Beteuerungen wieder auftreten wird. Sie werden nicht widerstehen können. Da wird aber nichts gescheites mehr dabei rauskommen. Spannender ist aber, was noch alles kommen wird, wo es anders laufen wird als heute: Wo alle plötzlich sagen werden, dass das doch ganz schön nach EAV klingt, obwohl es nicht so heißt.

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"Es ist nicht der Abschluss, sondern der Beginn von etwas Neuem. "
Danke! Prof. Spitzer aus dem Herzen geschrieben!!

So eine Palme zu basteln dauert aber ziemlich lange…Wann wird an wen zugestellt? Aber ja… Wenn in 4-5 Jahren das Börserl leer und kahl ist, befürchte ich das auch. Nicht früher. Und nicht auf Biegen und Brechen. Hoffentlich.
Aber dieses Jahr bringt noch viele Höhepunkte, die ersteinmal verarbeitet werden müssen. Eine Nominierung für “Live-Act des Jahres” könnte die EAV nächstes Jahr bekommen. Wäre ein Award fürs Jenseits.

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Sollte jemand einen Mitschnitt der Show haben, ich wäre dankbar, ich hab kein ORF1.

Ansonsten Gratulation zu den Awards! Verdient! Und zu Gegen den Wind: ist und bleibt mein Lieblingssong auf dem Album! Warum: Er ist einfach musikalisch und textlich gut und super gesungen! Ich hoffe, Thomas gibt auf dem Lemo-Album auch ein Gastspiel und textet auch für ihn!

Ich war via Live-Stream dabei und fand die Show eigentlich ganz unterhaltsam und kurzweilig.

Die Verleihung des Preises für das Lebenswerk war allerdings ein Witz: ein liebloser Zusammenschnitt von ein paar Szenen aus den 80ern und 90ern, kein Überblick über die gesamte Karriere, kein Wort über die musikgeschichtliche Bedeutung der EAV, alles ganz seltsam.

Die Laudatio von Gert Steinbäcker war so kurz (wurde da geschnitten?), da musste man schon sehr genau aufpassen, um überhaupt etwas mitzubekommen. Immerhin lieferte Steinbäcker den Spruch des Abends: Über seine Zeit bei der EAV erzählte er mit süffisantem Grinsen, dass er in Lederhosen auf die Bühne musste, “in einer Zeit, in der die Lederhose noch ein rustikales Kabarettsujet war.” Ein schöner Hieb in Richtung Gabalier und meines Erachtens wirkungsvoller als das teilweise doch sehr bemühte “Vielfalt-Konzept”, das sich durch die Show zog.

@Fliesenleger Täusche ich mich oder tauchten im Einspieler ein paar Ausschnitte aus einem GoL-Mitschnitt auf, den wir noch nicht kennen?

Natürlich freut es mich, dass die EAV die Gewinnerin dieses Abends ist, trotzdem: ein paar Playback-Auftritte, unnötige Moderationen und nicht wahnsinnig spezielle Dankesreden, naja… fand ich insgesamt eher mittelmäßig.
Ich finde es schade, dass die Bandmitglieder abseits des Duos Eberhartinger/Spitzer scheinbar nicht einmal eine Erwähnung wert waren, wo doch die EAV ohne Leute wie z.B. Wilfried oder Nino Holm nie zu dem geworden wäre, was sie heute ist. Leider wurde auch nichts zu ihrer Musik gesagt, da stimme ich @Haekelgarn zu.

Dieses Lied war und ist fies und wird es immer bleiben!

So dünn wie die Rede von Gert Steinbäcker. Also wenn da nichts rausgeschnitten war, dann war das schon ziemlich mau. Nicht in der Kürze. Es war auch nicht unvorbereitet oder so. Aber diese Worte (abgesehen vom selbst dabeigewesen Sein) hätte jeder andere ohne Bezug zur EAV oder Thomas genauso sagen können. Emotion, Freude daran, Wollen und „Zärtlichkeit“ haben mir da schon gefehlt.

Positiv wirkte Conchita und wie er bzw. sie durch den Abend führte. Das war wirklich gut!

Ja, das interessiert mich sehr. Bewusst im Sinne von erzürnt - desinteressiert - das Lied ablehnend - im Streit gar?!

Kannst Du dir in der ORF-Mediathek anschauen - funktioniert aktuell auch aus Deutschland:

Danke dafür, gespeichert für die Sammlung wäre noch toller

So wie ich es schrieb: Es gab die gleiche Diskussion darüber, ob der Song jetzt “EAV” ist oder nicht. Für ihn ist der Song nicht EAV und das war seine Begründung, warum er nicht bei dem Auftritt bei den Awards dabei sein wollte. Thomas fand das richtig blöd, aber mei… Im Streit ist das sicher nicht passiert. Es vertritt halt jeder seine Position. Die Stimmung in der Band und mit der Crew ist sicher so gut wie schon lange nicht mehr. Thomas liebt jedes Konzert (außer Gitarre oder Verstärker weist Defekte auf :wink: ) und möchte unbedingt bis zum Ende der Tour dabei sein - das ist durchaus eine positive Überraschung!

Für Thomas sind die Backliner und Darsteller ja mindestens genauso sehr “EAV” wie die jetzigen Musiker. Sie sind sicherlich sogar noch mehr anarcho, spontan und verspielt wie die Frontbesetzung :wink: Und sie machen einen wesentlichen Teil der jetzigen Show aus.

Was wirklich schade ist und was ich erst jetzt erfahren habe: Eik wäre auch gern zu den Awards gekommen. Aber weil das Theater sehr klein und die Plätze extrem limitiert sind, wurden keine Tickets mehr vergeben. Das ist schon bitter.
Und dass die lieblose, zusammengewürfelte Zuspielung zum Lebenswerk der Verunsicherung überhaupt gar nichts repräsentiert hat, was die EAV ausmacht…Ich glaub da sind wir uns eh alle einig.
Das ist schade. Ich hätte mir da vom ORF mehr erwartet.

Danke für das Gewähren von Einblicken! :slight_smile:

Zu Absatz 1:
Das überrascht mich, habe zwar noch nie länger darüber nachgedacht, aber ich hätte Kurt da “gleichgültiger” eingeschätzt. Ob man nun seine Position teilen mag oder nicht: Das ist ja doch ein Ausdruck einer tiefen, speziellen Form von “Leidenschaft” von ihm. Whow dafür. Für das Thema bzw. das Fehlen bei dem Auftritt dann: Natürlich schade.

Zu Absatz 2:
Absolute Zustimmung! :slight_smile:

Zu Absatz 3 Teil 1:
Wie bitter und doof! Einem Gründungsmitglied, langjährigen Bestandteil und Gesicht der Band, die für ihr Lebenswerk geehrt wird , wird der Zutritt zu dieser Ehrung verwehrt. Noch dazu, wo Eik als Künstler nach seinem Ausscheiden aus der EAV weiterhin präsent war und ist. Sehr, sehr schwach :frowning:
Zu Absatz 3 Teil 2:
Klaus hat bei der Ehrung dazu eine kurze, aber knackige Spitze an die Verantwortlichen gerichtet :wink:

Alles in allem war die Sendung für mich nett anzusehen, allerdings wirkte sie auf mich auch etwas zu “gehudelt” :wink:! Da wird in diversen Einspielern einerseits kritisiert, dass sich die Leute heut oft nicht mehr richtig Zeit für Dinge nehmen (Stichwort Alben) und es schwer ist, zugleich den Kommerz als auch die Individualität zu bedienen. Aber umgekehrt waren die Ausschnitte in den Kategorien zu den jeweiligen Künstlern so was von extrem kurz und dadurch natürlich auch fast gänzlich vollgelabert, dass man kaum eine Chance hatte, auf Bands und Musiker aufmerksam zu werden, die man noch nicht kennt und dadurch vielleicht die eine oder andere Entdeckung zu machen. Eine halbe Stunde mehr Sendezeit hätte der Show sicher gut getan.

Dass der EAV der obligatorische Preis fürs Lebenswerk verliehen wurde und vor allem dass Tom mit Lemo für “Gegen den Wind” der Award fürs beste Songwriting zuteil wurde, ist natürlich eine späte und absolut überfällige Genugtuung. Den Show-Auftritt fand ich - gemessen an den Umständen einer solchen Veranstaltung - auch ziemlich schön :slightly_smiling_face:! Immerhin war’s live gesungen und das Bühnenbild (Projektion?) machte auch was her. Auch hier find ich’s einfach geil, dass ein Song präsentiert wurde, der eben nicht ins “klassische EAV-Raster” der breiten Öffentlichkeit passt. Dennoch hätte zur abschließenden Ehrung bei einer solchen Preisverleihung natürlich trotzdem noch zusätzlich ein Auftritt mit Klaus am Mikro hergemusst. Vor allem, weil er ja anwesend war, fand ich’s schon etwas befremdlich, dass er dann gar nicht in den Show-Part eingebunden war. Ich mein: Verdammt, der Mann war jetzt satte 37 Jahre lang die Rampensau dieser Kapelle! Da wär wenigstens EIN Song mit ihm absolut Pflicht gewesen! Aber wie schon gesagt: Die Sendung hat sich halt einfach zu wenig Zeit für die einzelnen Programmpunkte genommen.

Der EAV-Einspieler war, gemessen am Schaffen der Verunsicherung, natürlich ein Witz :wink:! Aus einer 41jährigen Karriere gerade einmal 10 im Zeitraffer darzustellen… - Da entbehrt sich wohl jegliche Notwendigkeit eines Kommentars :stuck_out_tongue:! Bei Steinbäckers Rede vermute ich ebenso, dass man ihm einfach kaa Zeit eingeräumt hat :wink:. Aber sei’s drum: Die EAV war in vertretbarer Würde irgendwie medial präsent. Passt scho :+1:!

Wahnsinns Sichtweise, und auch wahrscheinlich die intendierte.

Ich muss sagen, ich war zu Tränen gerührt – der Preis fürs Lebenswerk. Wow. Voller Freude und auch mit etwas Trauer sah ich dem zu kurzen Spektakel zu. Ich musste nur Klaus grinsen sehen und Tom seine Freunde Umarmen / auf die Bühne “mitreißen” , und war hin und weg. Hätte auch eine Stunde dauern können, etwas ganz Großem wird am Ende seiner Laufzeit der verdiente Respekt gezollt.

Hach.