Ich hatte in letzter Zeit Rammstein gehört und mir ist aufgefallen das der Umgang mit Wörtern und so wie Till Lindemann Textet mich sehr an EAV erinnert. Gut die Musik ist etwas anderes aber so wie Lindemann Textet und wie er Kreativ mir Sprache umgeht erinnert mich sehr an Thomas Spitzer. Oder siht das hier einer anders ? Also ich sehe das schon so.
Mir ist das halt auf gefallen. Wollt mal Eure meinung dazu wissen
Ein Beispiel:
Wer auf Lebzeit gut auf Erden
Wird nach dem Tod ein Engel werden
Den Blick gen Himmel fragst Du dann
Warum man Sie nicht sehen kann
Erst wenn die Wolken Schlafengehn Kann man uns am Himmel sehn
Wir haben Angst und sind allein
Gott weiß ich will ein Engel sein
Ja, mir ist das auch schon öfters in den Sinn gekommen. Ich war - und bin immer noch - der Meinung, dass man erkennt, wie literarisch gebildet/belesen beiden sein müssen, um solche Texte zu verfassen. Bei beiden sind dermaßen viele rhetorische Stilmittel zu finden, dass sie mMn immer genau die Stimmung auslösen, die sie schaffen wollen - das erreichen nicht viele Autoren oder Komponisten.
Ich bin allein deshalb schon ein Rammstein-Fan! Ich versteh, dass man die Musikrichtung mögen muss, aber allein wegen der Texte würd ich es jedem empfehlen, ein Album Probe zu hören. Wenn ich nur an das neue Album „Zeit“ denke, dann sind sogar Lieder wie „Dicke T…“ (damit ich nicht zensiert werde ) tiefgründiger als „Layla“ oder sonst ein Schmarrn, der gerade so läuft.
Ich würde Thomas Spitzer jetzt nicht den größten Reimer nennen. Und Neue Deutsche Härte hat einfache Reimschemen als Stilmittel. Vielleicht deswegen, sonst seh ich keinen gröberen Zusammenhang.
Ich bin kein Rammstein-Experte, aber das, was ich kenne, ist für mich schon etwas anderes. Die Texte von Till Lindemann sind ja eher sowas wie eine düstere Romantik - viele Ich-bezogene düstere Bilder, irgendwas passiert, irgendwer tut etwas, ohne es verhindern zu können. Und Humor (ein typisches Stilmittel von Thomas Spitzer) kommt ja gar nicht vor bei Rammstein, oder? Auch die Wortschöpfungen und das Spiel mit den Sprachen und Dialekten wäre mir neu bei Rammstein. Bei den Nicht-EAV-Songs scheint mir Thomas sehr viel auszuprobieren, da mag es Überschneidungen geben, aber auch hier wäre es eher die Ausnahme.
) tiefgründiger als „Layla“ oder sonst ein Schmarrn, der gerade so läuft.