Song Review 131: Coconut Island

Tanz den Mangotango zum Papayabeat
der Coconut-Mambo fährt in jedes Glied
ich lass den Tag an mir vorüber huschen
beim Finanzamt zahle ich mit Kauri-Muscheln

Album: 100 Jahre EAV (2005)

Coconut Island
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

0 Teilnehmer

Der Song zeichnet sich meiner Meinung nach durch eine lässige und coole Melodie aus und bleibt auch leicht im Ohr. Trotzdem ein Lied, welches sich in der EAV-Diskographie im Mittelfeld befindet. Textlich gefällt mir die Zeile Des Brauerei-Bier is a Sauerei hier mega gut.

6/10 Punkte

Ich habe mal gnädig 5 von10 Kauri-Muscheln gegeben, Tendenz allerdings eher zu 4 als andersherum… An und für sich ein nettes Thema und auch eine EAV-typisch erzählte Geschichte - aus der man aber in jeder Hinsicht mehr hätte machen können. Mir fehlt der tiefergehende Witz, irgendwie bleibt es letztlich banal, und auch von der musikalischen Umsetzung her haut mich das Lied jetzt nicht sonderlich vom Hocker. Ich mag die Produktionen von Peter Ries eh nicht, da springt der EAV-typische Funke generell nicht über.

So, @Flachzange - jetzt darfst du liken! :smile:

1 „Gefällt mir“

Text und Melodie passt.Volle 10 Punkte von 10 Punkte.

Ich bin so frei, @Oberfoerster_Julius :sunglasses:

So vor Erscheinen des 100-Jahre Albums gab es damals irgendeine Fan-Aktion von eav-world, bei der es während irgendeiner Busfahrt erlaubt war, die vier seinerzeit neuen Songs zu hören. Dabei wurden Fans dazu interviewt und ich habe noch im Ohr, wie einer davon sagt „Coconut Island wird sicher a Hit“. Und auf den ersten Blick scheint das Lied auch tendenziell radiotauglich und mit vielen Komponenten ausgestattet, die EAV-Lieder erfolgreich machten: Melodisch, unverwechselbarer Sprechgesang, Wortwitz. Genauer betrachtet finde ich das alles mittlerweile aber ziemlich seicht. Musikalisch war das alles damals vom Produzenten, der angesagt war. Aber ob nun die Neuaufhnahmen der alten Sachen oder aber die neuen Lieder auch: Alles wirkt irgendwie blechern, von der Stange, aus der Konserve. Will nicht sagen billig, aber das Besondere fehlt. Auch Coconut Island. Der Refrain ist dazu nicht aufregend oder aufwertend, eher noch das Langweiligere. Die Strophen gefallen besser, auch bestimmte Textpassagen sind schon gut: Die Frau ist weg-a…mit dem Zuckerbäcker…SCHUKO-Stecker… Dann auch: Brauereibier…Sauerei hier. Aber sonst.

Es is ein nettes Liederl zwischendurch. Und als solches mittige 05/10 Südsee-Feen.

Ich finde es eine gute 6 von 10. Der Song ist gar nicht so mies . Aber trotzdem etwas dahin produziert

Mir ist kürzlich nochmal aufgefallen, dass die Peter-Ries-Produktionen echt schlecht gealtert sind. Ganz im Gegensatz zu denen von Peter Müller. „Spitalo Fatalo“ ist jetzt fast 40 Jahre alt, klingt aber in allen Belangen deutlich frischer als die „100 Jahre EAV“-Neuaufnahmen.

„Coconut Island“ kann bei mir wegen des bereits erwähnten Textwahnsinns aber trotzdem punkten.

Im Grunde kam Kritik an den Ries-Produktionen ja schon auf, als die ersten Hörproben zum „100 Jahre EAV“-Album im Internet veröffentlicht wurden. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie mich die enttäuscht haben. Als ich das Teil dann in Händen hielt und sich die Discs in meiner Anlage drehten, hab ich’s mir aber schließlich schöngeredet :sweat_smile:. Denn im Grunde meines Herzens war ich von der Euphorie des „Comebacks“ meiner Lieblingsband für die breite Öffentlichkeit völlig geflasht. Kurt und David haben auf CD 2 in der Kürze der Produktionszeit aber einfach viel mehr richtig gemacht. Vielleicht auch deshalb, weil sie die EAV deutlich besser begriffen haben, als ein „externer Hitproduzent“, der sich auf radiotauglichen Pop dieser Zeit spezialisiert hatte. Ein paar Sachen hat er dennoch gut umgesetzt, muss ich sagen. Ich mag z. B. nach wie vor den „Sandlerkönig Eberhard“ in der Neuaufnahme ziemlich gerne, auch wenn natürlichere Drums und ein besser ausgearbeitetes Chor-Intro der Nummer gut getan hätten. Aber ich find trotzdem, dass man der Version im Allgemeinen schon anmerkt, dass Peter Ries sich den Sandlerkönig nach eigener Aussage damals für das Ende der Albumproduktion aufgehoben hat, weil er das Lied so gern mochte und sich deshalb wohl etwas mehr Zeit und Ruhe dafür genommen hat. Und mit „Fata Morgana“ ist es ihm sogar gelungen, eine Rocknummer nachzubauen und er hat hier den Geist der Limbic-Fassung für meine Ohren erstaunlich gut getroffen. Würde immer noch gerne die ursprüngliche Variante davon hören, die wohl härter daherkam, aber dann für das Album schließlich etwas gezähmt wurde. (Nora :mrgreen:?!)

Schade ist aber halt unter’m Strich, dass die „100 Jahre EAV“ nicht so eingespielt wurde, wie die EAV zu dieser Zeit live klang, sondern gegenteilig in so einem krassen Kontrast dazu steht. Ich fand das damals schon schade und muss auch heute noch sagen, dass man gut daran getan hätte, Leo, Bertl & Franz mit ins Studio zu holen und zumindest das Grundgerüst der Neuaufnahmen angelehnt an den phantastischen „Live-Sound“ einzuspielen, den die Jungs auf der Bühne hatten. (Glücklicherweise sollten in den folgenden Jahren mehrere Konzert-DVDs erscheinen :upside_down_face:…)

Stimmt schon. Bei „Popstar“ passt der Sound z.B. ideal zum Text. Da ist Peter Ries als ehemaliger No Angels-Produzent aber auch absoult der richtige Mann gewesen!

1 „Gefällt mir“

Mochte ich immer wirklich sehr gerne. Ein leichter lockerer EAV Hit, der auch gut in die 90er gepasst hätte. Ich stell mir da den Töfferl mit Plastikpalme am Kopf vor…
8/10

1 „Gefällt mir“