Während ich mich übergeb’ schwör ich mir ferngesteuert: Sofern den Tag ich überleb, es wird nie mehr gefeiert!
Weil morgen, ja morgen, fang’ ich ein neues Leben an!
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Das Abschlusslied eines jedes EAV-Konzerts seit 1988: Zweifelsohne ein großer Klassiker, welcher im Original großartig klingt. Im Text findet sich fast jeder selbst wieder und das ist ja was den Song so authentisch macht. Noch mehr als das Original gefallen mir die Live-Versionen, welche von 1985 bis 1995 gespielt worden sind. Dieses Zusammenspiel von Klavier(tönen) und Synthesizer klingen großartig; darum ist auch die Kunst-Live-Version die beste meiner Meinung nach:
Seit Franz Kreimer in der Band ist, und somit nur mehr ein Keyboarder in der Band war, klingt Morgen musikalisch ziemlich langweilig. Somit war Morgen live nie ein Highlight für mich. Auch auf dem Abschiedskonzert nicht. Ich wette, dass wenn es wieder mit zwei Keyboarder gespielt worden wäre, ich auch geweint hätte.
So klang es einfach nur schnell abgespielt.
Eine Frage, die sich mir stellt: Wieso wurde genau Morgen zum Abschlusslied für alle zukünftigen EAV-Konzerte gewählt? Man muss eh sagen, dass es als letztes Lied absolut perfekt ist. Aber z.B. Vorbei hätte mir allgemein besser gefallen. Liegt aber nur daran, dass Vorbei mein absolutes Lieblingslied ist.
Die meisten werden 10 Punkte geben: Ich gebe 8/10 Punkte!
7/10… zwischenzeitlich ein wenig überbewertet… wobei die Version ist durchaus ok.
Früher konnte ich dem Song mehr abgewinnen. Trotzdem klarer Kult und Schluss-Songfaktor.
Finde die Version mit Bottazzi und Holm an den Tasten toll = Pinguin-Tour.
Ja wäre echt mal interessant zu wissen wieso „Morgen“ der Schlusssong bei dem Live-Events wurde.
Queen haben „We are the Champions“, Die Hosen haben „You´ll never walk alone“ und unsere EAV hat „Morgen“. Die epische große Hymne am Ende einer langen Show bei der man sich im Arm liegt und lauthals mitsingt.
Da kann es nur 10e geben. Nicht wegen der Studioversion auf „Geld oder Leben“.
Die ist ganz okay, stimmig, atmosphärisch aber sonst nicht weiter von belang.
Aber als es sich als jahrzehntelange Abschlusshymne etabliert hat, einfach nur großartig! Ich habe es bei all meinen Live-Konzerten aufgesaugt und war und bin ein großer Anhänger der eberhartinger’schen Einleitungsmonologe davor, auch, wenn sie die 7 Minuten übertrafen. Mein Allzeit-Favorit ist die mit Pärchen-Konzertbesuch --> Schatzi, Zellteilung --> Freiwillige Feuerwehr, da Helmut, da Erich --> Tiger von Eschnapur --> 6 Stunden später --> zahnlos, Bodennebel, Waffenschein, gerötetes Antlitz… ich LIEBE das!
„Morgen“ ist wie ich finde auch sehr schwer zu singen. Klaus hat(te) das perfekt drauf und auch in späten Jahren noch sehr toll gemacht.
„Morgen“ ist halt nicht nur ein wunderschönes Lied, es ist prototypisch für die EAV: es ist eigentlich eine Satire auf die Wiener Heurigen-Lieder, die alkoholschwanger dem Wein und Gott Bachus huldigen (ist vermutlich nicht so gedacht gewesen, letztendlich ist es das aber) Anstatt dessen singt hier die EAV von den Folgen des Alkohols und zeigt die Realität der weinseligen Abende, die sonst so lieblich besungen werden. EAV in Reinkultur: Einen Musikstil hijacken, ironisch brechen und damit erfolgreich sein.
Perfekter Closer (sowohl Album als auch bei Konzerten), textlich echt gelungen. Musikalisch nicht besonders mitreißend, wobei mir die Album-Version mit dem Pfeif-Intro schon sehr gut gefällt…
Das ist eine gute Frage das habe ich mich nämlich auch gefragt, ich glaube das die Verfasser sich nicht mehr mit dem verfassten Beitrag identifizieren können . Aber was man vor vier Jahren geschrieben hat hat eh schon jeder gelesen also in sofern prinkt das im Prinzip auch nichts mehr .
Für mich der beste und wichtigste Song von einem der besten und wichtigsten Songwriter die wir in Österreich je hatten.
Es war der eine Song den ich mit der EAV wohl an die 70x auf der Bühne gespielt - und jedes einzelne mal genossen habe, und das nicht nur weil ich dabei mit der freien linken Hand ein Bier stemmen durfte:
Der Andi Töfferl musste nämlich das Klavier spielen, während ich nur für die Geige zuständig war - und also die andere Hand frei war.
Nur als in Zürich einmal Udo Jürgens auf die Bühne kam um bei „Morgen“ mitzusingen, war ich dann doch zu nervös um während dem spielen mit der anderen Hand das Bier zu inhalieren und konzentrierte mich lieber auf meinen Part.
Viel später durfte ich ihn auch einmal produzieren, das war für das „100 Jahre EAV Album“.
Es ist übrigens die einzig mir bekannte Version auf der eine echte (und nicht synthetische) Geige zu hören ist, die von keiner geringeren als Lidia Baich gespielt wurde - selber ein Riesen-EAV-Fan, versteht sich.
Egal - Jahrhundertsong.
Hut ab, Thomas.
Ein ewiges Meisterwerk.
Erneut ein spannender Einblick. Auch, dass Udo mal Morgen mitgesungen hat, ist toll. Schade, dass das der Nachwelt wohl auch nicht erhalten ist.
Hast du eigentlich zufällig noch die Tourdaten der Tour, die sind leider hier noch nicht so ganz erschlossen, wie es überhaupt leider zu NWK viel zu wenig Infos gibt. Und auch wenn es hier nicht ganz passt: Die Story zu „Barbara“ würde mich mal interessieren und vor allem, warum man das dann live nicht gebracht hat. Zu peinlich für Klaus?
Barbara?
Da könnt ich lang erzählen… der Grossteil davon wär aber sehr langweilig und technisch.
Und ich hab das schon an anderer Stelle geschrieben: Wir hatten viel zu viele Songs, NWK war eben auch ein langes Album und wir sollten eben auch alte Hits spielen. So und so viele Songs mussten raus - also spielten wir nur die Songs von NWK die live was hergaben, nicht zuletzt auch für die Bühnenshow.
Tourdaten weiss und hab ich nicht mehr.
Ich weiss noch dass es 40 Dates fast hintereinander waren im Frühjahr 95.
Dann kamen noch einmal drei oder vier kürzere Legs.
Der letzte Leg muss im Frühsommer 96 gewesen sein, kurz bevor wir wieder nach Afrika geflogen sind um mit „Himmel Hölle“ zu beginnen.
Ich schätze es waren etwa 80 Dates insgesamt.
Viele waren schlecht verkauft, manche waren skuril und je länger die Tour andauerte, desto besser wurde die Stimmung in der Band, wie auch die Show selbst, auch wenn sie immer kleiner wurde vom Aufwand, von Leg zu Leg.
Aber je kleiner die Show wurde, desto mehr blödelten wir auf der Bühne, erfandne 100 neue kleine Gigs.
So wurde die Show immer komischer und unterhaltsamer und hat immer mehr Spass gemacht - und wir haben sie besser und besser gespielt.
Mit dem sehr frühen Mitschnitt von Graz hatte das dann nicht mehr viel zu tun, stattdessen wurde immer anarchischer.
Mein persönliches Highlight war in der Schweiz in Interlaken, so Anf September 95, als Fanta 4 nach uns spielten und die Leute reihenweise gingen, weil wir so abgeräumt hatten.
Ich darf es sagen, wenn wir uns gar nichts gepfiffen haben, konnten wir richtig gut sein, so wie auch an diesem Tag, an dem wir uns einfach vorgenommen hatten mit der Brechstange Fanta 4 zu verblasen - und so kam es auch.
An diesem Tag lernte ich übrigens den späteren Schweizer Superstar Florian Ast kennen, der das Festival eröffnet hatte um die Mittagszeit.
Am nächsten Tag spielten wir übrigens in Arnstadt bei Erfurt- die längste Wegstrecke die wir je hatten binnen eines Tages.
Aber auch das ging irgendwie.
Arnstadt war seltsam, 1995 war das noch richtig DDR… da mag ich mich gut dran erinnern.
Strange.
Hab gerade, weil ich verpasst habe, Karten für die STS-Coverband „Auf a Wort“ zu besorgen, die bei uns gastiert, aus Frust nach einer EAV-Coverband gesucht. Ich hab zwar keine Coverband an sich gefunden, aber diese Coverversion von „Morgen“.
Kennt jemand den Edgar Heinz Ludwig? Macht laut seinem Internetauftritt Austria-Rock-Cover und erwähnt dabei auch explizit die EAV, was im Vergleich zu anderen Austria-Coverern doch was besonderes ist.