Ich arbeite ja nebenher als Lichttechniker / Lichtdesigner und muss mich gerade in ein neues 3d Programm einarbeiten.
Da die EAV Live Alben gerade die einzigen waren die ich auf dem Rechner hab, dachte ich mir „Ok, simulierst du eine EAV Show“
Das Ergebnis stell ich mal Online. Für eine EAV Show würde ich sagen, hab ich sehr rockig programmiert, mit Strobo und allem was dazu gehört.
Wer will, kann ja mal hier schauen und raten zu welchem Song welcher Screenshot gehört 
Die Nummer 14 finde ich sehr stimmungsvoll. Ist das bezogen auf den Aufwand, die Anzahl und Art der Scheinwerfer ein Equipment, das vergleichbar mit dem ist, das die EAV derzeit verwendet? Scheinen mir mehr Scheinwerfer zu sein?
Nummer 14 ist die Bridge von “Fata Morgana”, also der ruhige Teil vor dem letzten Refrain (Es kroch der Effendi…).
Ja vom der Anzahl und Art der Scheinwerfer ist es vergleichbar. Es sind ein paar mehr weil ich eine zweite Traverse und Seitenlicht eingebaut hab. Das gabs auf den letzten Touren nicht. Dazu muss ich aber auch sagen die großen Vierecke gehören zu den LED Lampen. Die haben einen Effekt das man sie von innen her glühen lassen kann, das simuliert man mit diesen Vierecken.(schaust du hier: http://www.martin-professional.de/product/product.asp?product=macaura). Die kann man also nicht wircklich mitzählen 
Wenn man es gut packt, passt es immer noch in einen Trailer.
Ingesamt sinds:
23 x Robe Colorspot (das sind die gleichen wie auf der “Neue Helden” Tour)
36 x Martin Mac Aura (LED Washlights)
Das wären dann 59 Movinglights. Auf der neuen Helden Tour waren es so um die 40 wenn ich mich in Waren nicht verzählt hab.
Dazu kommen noch 12 x LED Pars, 3 x Strobo und 4 x 4 Light Blinder
Achja:
Bild 2 - Bild 7 :Kerkermeister / Neandertal
Bild 8 - Bild 10 :Küss die Hand schöne Frau
Bild 11 - Bild 15: Fata Morgana
Bild 16 - Bild 18: Dann & Wann
Sehr interessant! Da fällt mir direkt eine Frage an den Fachmann ein! Bei der “Neue Helden”-Tour wurde ja erstmals auf Kulissenvorhänge verzichtet und die Atmosphäre auf der Bühne nur durch das Licht erzeugt. Mal abgesehen von der künstlerischen Entscheidung, könnte das auch eine finanzielle gewesen sein? Ist es aufwändiger/komplizierter/teurer mit mobilen Vorhängen zu arbeiten oder kann man das so pauschal nicht sagen?
Jap es ist definitiv teurer. Bei der 100 Jahre Tour wurden ja 4 oder 5 verschiedene Vorhänge benutzt. Dafür muss man ein System mieten das sich “King-Schiene” nennt. Das ist natürlich teuer. Außerdem macht es das Riggen, also das anbringen der Traversen an der Hallendecke komplizierter, als wenn man einfach einen Vorhang mit Kordeln an die Backtraverse hängt. Dann kommen noch die Kosten für die Lampen hinzu welche die Vorhänge ausleuchten. Bei der 100 Jahre Tour waren es Fluter namens “Citycolor”…die kosten so 80 - 100 Euro Mietkosten pro Stück / Tag.
King Schiene: http://www.gerriets.com/de/produkte/technic/KING-Kulissenschiene
City Color: http://www.studiodue.com/architectural-fixtures/lamp-fixtures/citycolor-1800-ip54.html
Ah, danke für die Info! Schade, ich muss sagen, dass mir die Kulissen bei der letzten Tour schon sehr gefehlt haben. Mit den Vorhängen sieht die Show einfach Theater-mäßiger aus.
Macht Spaß, sich die Bilder anzuschauen, wenn man weiß, für welchen Song die Bilder gedacht sind. Jetzt müsste man nur noch eine Animation dazu haben und schon könnten wir uns eine Retorten-EAV bauen, die für uns Tag und Nacht spielt. Dazu vielleicht noch ein paar Besoffene, die vor der Bühne gröhlen und von der Security abgeführt werden und schon haben wir perfektes EAV-Konzert-Feeling! 
Naja die Bilder vermitteln leider nur einen statischen Eindruck. Da sind ja keine Bewegungen drin, keine Effekte, Fades etc. Die 3d Animation kommt noch ein wenig besser
Sehr schön anzuschauen.
Mir hat auch Bild Nr.14 auf Anhieb am besten gefallen. Das hat wirklich eine schöne Atmosphäre. Als ich dann später gesehen habe, daß die Reihe 11-15 “Fata Morgana” ist, ging natürlich bei “Leila” gleich die Sonne auf…
Mich hätte immer wahnsinnig interessiert, wie die Lichtshow bei “Panga Panga” ausgesehen hätte, wenn es denn den Weg auf die Live-Bühne gefunden hätte…
Warscheinlich eine Mischung aus Grün und Gelb und im Refrain Weiß und Strobo…so würde es ganz grob bei mir aussehen
Ganz interessant: EAV Licht-Designer Manfred Nikitser geht mit den Scorpions auf Welttournee und erzählt hier ein paar technische Dinge, von denen ich leider nur die Hälfte verstehe 
Kann ich dir bei der anderen hälfte behilflich sein?
Hi Daniel, ja gerne! Mich würde interessieren, was folgender Satz zu bedeuten hat:
MA VPU (Video Processing Unit) ist ein Videoserver, der über das Lichtpult via Timecode oder Dmx angesteuert werden kann. Auf dem Server werden Videos und Bilder (Visuals genannt) gespeichert die auf der Leinwand gezeigt werden. Außerdem wird das Kamerasignal durch den Server bearbeitet.
Das Problem bei Videoservern ist das es oft Delays gibt, weil der Server ja das Kamerasignal erstmal verarbeiten muss. Außerdem beeinflusst der Aufbau der Videotechnik, also welchen Weg das Signal gehen muss (durch Videomischer, Umwandler, Effectengines etc.) die Länge der Delays. Je mehr Stationen das Signal durchlaufen muss, desto größer das Delay. Diese Delays werden in Frames (Einzelbildern) gemessen. 24 Frames =1 Sekunde Film in SD, bzw. 50 Frames = 1 Sekunde Film in HD.
Wenn das Delay zu lang ist, merkt man es, weil das Bild auf der Leinwand nicht mehr Synchron zu dem ist was auf der Bühne passiert. Im Extremfall ist Tom auf der Leinwand noch bei “furt war sie” während man Klaus schon wieder Singen hört.
Videoserver gibts mittlerweile wie Sand man Meer. Eigentlich sind es ja nur schnelle Computer mit festen Inputs/Outputs und einem angepassten Betriebssystem (Linux, Windows, Mac OSX)
MA geht aber den Weg eines geschlossenen System aus Lichtpulten, Servern und Netzwerkkomponenten. Das machen die schon seit 10 Jahren. Außerdem braucht man bei einem MA Server je nach Anwendung keine Kameraregie mehr. Das kann durch das Pult passieren. Dadurch sind die Server recht fix und die Delays normalerweise so im Bereich von 5-7 Frames, was vollkommen ok ist.
Außerdem lässt sich der Server weil er für GrandMa2 Pulte entwickelt ist, relativ komfortabel über das Pult steuern und konfigurieren.