Ludwig Hirsch ist tot

Am Dienstag wurde Ludwig Hirsch tot aufgefunden. Wehrscheinlich hat er Selbstmord begangen, um dem langen Leiden an Lungenkrebs zu entgehen.

Durch Ludwig Hirsch bin ich damals auf die österreichische Musik aufmerksam geworden und er hat genau meinen Humor-Geschmack getroffen. Ich habe erst vor einiger Zeit seine Lieder “wiedergefunden” und mich gewundert, wie ich sie jemanls verlieren konnte.

Bin grad ziemlich traurig :frowning:

R.I.P. Ludwig Hirsch :cry:

aber ich dachte,er wär mittwoch morgen gefunden worden?

Hab nochmal nachgeschaut, da steht Donnerstagmorgen. Sorry, Dienstag ist definitv falsch.

Was aber an der Tatsache leider nichts ändert :frowning:

leider…alle guten musiker sterben schön langsam aus… :cry:

Stimmt. Dass Georg Kreisler und Franz Josef Degenhard auch erst vor kurzem gestorben sind habe ich gar nicht mit bekommen. Irgendwie gar nicht schön derzeit…

Habe es heute Mittag erfahren.

Ich kenne nur einen kleinen Teil seines Werks (an die 3 Alben) und habe ihn nie live gesehn.
Aber die Musik gefällt mir sehr, und nach dem, was ich über ihn gehört, gelesen und gesehn habe, war er mir auch als Mensch sehr sympathisch.
Ein Verlust für die östtereichische Musik und künstlerische Szene :frowning:

Nicht zu vergessen Kurt Hauenstein (Supermax).

Requiescant in Pace

Ja, es ist ein trüber November der Liedermacher. RIP.

Den Johannes Heesters gibt’s noch!

Es ist wirklich sehr traurig, dass die jetzt alle gehen mussten, aber ihre Musik wird bleiben und gerade im Fall von Ludwig Hirsch dürfte
auch ein Teil österreichischers Seele wegsterben. “Komm, großer schwarzer Vogel” hat einfach so etwas morbid-schräges, das für
mich typisch für Österreich ist. Auch die EAV hat oft den Hang zu melodramatischen Songs.

Meine Verneigung vor Ludwig Hirsch und seinen zwei Kollegen!

…nun scheinbar traurige Realität geworden ist. Das Lied wird wohl bald in den Charts landen, so wie „Out of the dark“ nach Falcos Tod. „Muss ich denn sterben, um zu leben…“

Ich mag das „Omama“-Lied, das ich erst vor ein paar Jahren zufällig in der Nacht im Radio gehört hab. Ich hab Ludwig Hirsch zwar gekannt, aber bis auf das eine neue Lied (wo „Ich liebe dich“ in sämtlichen Sprachen und Dialekten dargestellt wird) kaum gewusst, was er so macht. Danach hab ich noch irgendwann „Spuck den Schnuller aus“ mitbekommen. Schon seltsam, wie locker man damals damit umging. Jedenfalls ein mutiger Künstler mit Tiefsinn.

ich kann es gar nicht glauben. ich kenne ihn durch meine mutter schon seit ich fünf bin, habe sein “liederbuch” sehr gemocht und gerade erst letzte woche wieder angehört. letztes jahr ging er auf tour unter dem motto “vielleicht das letzte mal” und nur deshalb bin ich hingegangen, da das ticket damals 45 euro gekostet hat. das war mir eigentlich zu teuer, nur eben durch das motto dachte ich, er wird wohl bald in rente gehen. heute bin ich froh, dass ich dort war. es war ein hervorragender abend.

zum thema tiefgang: ich weiß nicht, ob ihr “1928” von ihm kennt, wenn nicht, hört es euch mal an. das ist wohl das tiefsinnigste lied, das ich je gehört habe, seine darstellung der menschen und des sinn des lebens. sehr sehr gut. “der wolf” war eine herzzerreissende geschichte über tierquälerei, “die gottverdammte pleite” eine mahnung an die erwachsenen, die nur noch kriegspielen im kopf haben. ich könnte noch ewig weitererzählen. er war einfach sehr sehr gut. r.i.p. ludwig

Moin,

im Kalenderblatt am 24. November wird über den Suizid Ludwig Hirschs berichet, der dieses Jahr zehn Jahre zurückliegt. Siehe Deutschlandfunk - Programmvorschau

Ich wurde durch einen tollen Religionslehrer auf ihn aufmerksam, der uns beim Thema Tod das Lied ‚Komm, großer schwarzer Vogel‘ vorspielte. Einige Zeit später (ist glaube ich auch in einem Kommentar von mir zu einer Total Verunsichert-Folge nachzulesen ;-)) habe ich das gleichnamige Album im Musikland Bayern gesehen und gekauft, als Schallplatte. Und dieses Cover in der Größe ist grandios. Habe auch noch andere Lieblingslieder aus dem Album, das Geburtstagsgeschenk, die gottverdammte Pleite und besonders Herbert (zu dem ich auch mal ein Arbeitsblatt im Internet fand, für den Schulunterricht) haben mich sehr beeindruckt.

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