EAV-Songnamen, die falsche Erwartungen auslösen

Ihr kennt das doch sicher:
Ein Song-Titel der EAV (oder von mir aus auch von jedem anderen Interpreten) weckt gewisse Erwartungen und dann handelt das Lied plötzlich von etwas ganz Anderem.

Dieser Thread ist nun dafür da, eure Erfahrungen bezüglich „Da war ich mir sicher, es geht um x, aber beim Anhören hab ich festgestellt, dass es um y geht“ mit der EAV-Community zu teilen.

Ich fange an:
„Jugendschutz“ vom Album Frauenluder. Das war im Endeffekt ziemlich belanglos. Ich hab mir eigentlich eine harte Abrechnung mit der Doppelmoral konservativer Kräfte in Österreich erwartet, was den Umgang mit Kindesmissbrauchsvorfällen in der Kirche einerseits und die teils stasi-artig anmutende Verfolung von Homosexuellen bis ins Jahr 2002 andererseits betrifft, über die ein damals Betroffener diese Woche erzählt hat:

Der Klassiker und es schien doch ja so offensichtlich: „Am rechten Ort“ musste -natürlich- von Nationansozialismus handeln. Dass es eine Aufforderung zu und eine Erinnerung für mehr Dankbarkeit sein würde, hat mich deutlich überrascht.

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Das erste Album, das ich mir kaufen wollte, war ‚Geld oder Leben‘.
Ich musste es mir bestellen, da es nicht vorrätig war, und las dann vorm Bezahlen die Titelliste.
Und dachte mir ‚ja, da sind interessante Lieder dabei‘, besonders freute ich mich auf ‚Küss die Hand, Herr K.‘, und dachte dabei an ‚Küss die Hand schöne Frau‘. Weil sich diese Titel so sehr ähneln.
Dieses Lied war aber sowohl von der musikalischen Gestaltung als auch von der Thematik her ganz anders.
Ob ich enttäuscht war, weiß ich nicht mehr, aber mittlerweile mag ich beide Lieder, Küss die Hand, Herr Kerkermeister, sogar mehr.

Ich hatte bei „Obama“ erwartet, dass da so eine Art 2. „God Bless America“ kommt, bei dem viele USA-Klischees vorkommen und es um die nicht eingelösten Versprechen von Obama geht (Guantanamo, etc.). Dass der Song tatsächlich eher in die Richtung geht, dass zu viele Hoffnungen in eine Person gelegt wurden, ist sehr vernünftig, aber hat mich überrascht, weil es ja auch eher selten ist, dass über einen Politiker eher positiv gesprochen wird in einem EAV-Song.

Noch ein Missverständnis vom Album „Frauenluder“:
Bei „Es tut weh und es tut gut“ hab ich gedacht, das geht in Richtung SM, aber da haben wir noch auf Sado Lilly’s Nagelbett warten müssen…
:smiley: