Das Fest des Huhnes

Durch Freunde bin ich auf einen ORF-“Dokumentarfilm” aus dem Jahr 1992 aufmerksam geworden - eine absolute Perle, die ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten kann: “Das Fest des Huhnes”! Ein “afrikanisches Filmteam” reist in das ferne Oberösterreich, um die dort ansässigen Ureinwohner zu erforschen. Eine Reportage im ganz Stile der Dokumentationen, die die westliche Welt u. a. von afrikanischen Stämmen dreht - nur, dass der Spieß hier eben umgedreht wurde. Nicht nur für Österreicher interessant, wird unserer westlichen und ganz speziell der österreichischen und süddeutschen Kultur hier dermaßen der Spiegel vorgehalten, dass man sich teilweise fast schon schämt :stuck_out_tongue:! Außerdem stießen die afrikanischen Forscher auf ein bislang weitgehend unbekanntes Ritual: Als religiöses Opfer wird nicht mehr wie einst das Lamm, sondern das Huhn beim gemeinsamen beim rituellen Mahl verzehrt - zusammen mit literweise Bier in großen Zelten :mrgreen:!

In voller Länge bei YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=5zrjLxEjGZ8

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Das klingt richtig gut :slight_smile:)

Hab die “Dokumentation” vor kurzem auch gesehen. Sehr witzig! Abseits des Humors fand ich den Film auch sehr erhellend, er bringt einen zum Nachdenken. Wie so oft ist halt alles auch lediglich eine Frage der Perspektive. Was wir normal finden, ist für andere vielleicht vollkommen absurd.

Eine meiner Lieblingsstellen ist:

“Auf den ersten Blick leben die Eingeborenen Oberösterreichs monogam in Einehe. Aber nur auf den ersten Blick. Denn tatsächlich hat fast jeder Mann mehrere Nebenfrauen. Wobei aber die Nebenfrauen nicht mit der Hauptfrau im gleichen Haus leben. Man könnte also von einer Art dislozierter Polygamie sprechen.”