Artikel zu Café Passe

Hier der link zu einem Artikel über Café Passe’
http://www.rocktimes.de/gesamt/e/erste_allgemeine_verunsicherung/cafe_passe.html

Weiß nicht ob der schon bekannt ist.

Lg. Andreas

Spannender und informierter Artikel! Doch den Schluss finde ich unangebracht angesichts des Selbstmordes von Walter Hammerl…

Kannte ich bereits, ja. Ansich eine schön geschriebene Rezension, die mir aber irgendwie zu sehr in die Kerbe “Nur in den Anfangsjahren waren sie gut!” schlägt. Spätere Werke, die ebenfalls sehr “gehaltvoll” waren und die zum Zeitpunkt der Rezension bereits erschienen waren, wie etwa “Frauenluder” oder “Neue Helden braucht das Land”, werden ebenso komplett übergangen, wie die “Skandale” und Boykotte mit Afrika, Burli oder s’Muaterl. Ich bin heute zwar auch der Meinung, dass die EAV sich zeitweise mehr kommerzialisiert hat, als es für ihr erfolgreiches Fortbestehen eigentlich notwendig gewesen wäre (man vergleiche nur mal die Live-Shows “Spitalo Fatalo” und deren direkten Nachfolger “Geld oder Leben” miteinander), aber der Artikel ist mir da trotzdem zu einseitig. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass die Verunsicherung nach “Café Passé” nur noch schlageresken Ulk-Pop-Rock hervorgebracht hätte :wink:. Und man kann nun mal wirklich nicht erwarten, dass eine Kapelle über Jahrzehnte hinweg nur im Underground vor Hippies, Szene-Kennern und links-alternativen Studenten musiziert :stuck_out_tongue:. Oder diese Leute, die z. B. den Ärzten oder den Toten Hosen mit jeder neuen Veröffentlichung zu viel Kommerz vorwerfen, obwohl beide Bands seit den 80ern einfach mal gottverdammte Pop-Idole sind, die die Massen zum Kochen bringen - was auch gut so ist :wink:! Ich schätze die ersten beiden EAV-Platten (und was ich aus den dazugehörigen Live-Shows kenne) wirklich sehr. Die sind gut so, wie sind sind. Aber Konsumkritik (Debüt) sowie ein Rundumschlag auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zwischen 1945 und 1980 (Café Passé) wurden mit beiden Projekten ausgiebig zelebriert. Was hätte da noch viel kommen sollen, wenn man sich nicht weiter geöffnet hätte? Eigentlich war das ein völlig logischer Schritt, auch wenn ab “Geld oder Leben” vielleicht etwas zu sehr auf den kommerziellen Massenerfolg geschielt wurde. Aber hey: Genau in dieser Phase hat die EAV ihre meisten Liebhaber und Fans generiert und ohne diese Zeit würde es die Band heute vielleicht gar nicht mehr geben. Von daher hat für mich auch alles, was in dieser Schaffensphase entstanden ist, seine absolute Daseinsberechtigung. Und ganz ehrlich: Ich freu mich heute noch, wenn auf den Konzerten die guten alten Schinken angestimmt werden :mrgreen:! Die Mischung macht’s :smiley:!

vereinbart!!! :mrgreen:

:thumbup: