20 Jahre Frauenluder

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Die Aufbruchstimmung damals. Als wäre es gestern gewesen. Deine ge-fakede Bild-Zeitungstitelseite mit dem FL-Promobild und der Schlagzeile „Heute sind wir alle Ösis!“ darf in dem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben! :wink:

wie findet ihr das album so 20 jahre danach? ich finds immer noch genial und frauenluder ist fix in der top3 meiner lieblingsalben, vl sogar ganz vorne… :slight_smile:

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Da kann ich nur zustimmen-und das zu mind.1000%! der Song „Frauenluder“ steht bei mir auch gaaaanz weit oben!
Geile Mugge in Stil von ZZ-Top.

Übrigens: Ich hatte vor ca. 30 Jahren wirklich eine Zeit lang Nachbarn namens „Brahms“.

Die allerdings waren meistens dahams und haben sich über meine laute Musik aufgeregt… :sunglasses:

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Zusammen mit „Alles ist erlaubt“ ist „Frauenluder“ als Album an sich für mein Empfinden eines der zwei schlechtesten EAV-Werke. Irgendwie fehlt mir musikalisch bei beiden so ein wenig Wärme und Zugang dazu. Selbstverständlich enthält es mehrere Stücke, die durchaus gut sind und natürlich ist es besser als 99% der Produktionen übriger Künstler.

Seine Bedeutung für die weitere Geschichte, der Einschnitt, den es bedeutete und wie von Alex auch beschrieben die Intensivierung und Festigung der Forumsgemeinschaft, die mit der Album-VÖ einher ging: Das alles macht „Frauenluder“ wohl mit zu einem der wichtigsten Alben der EAV. :slight_smile:

Ich muss dir leider zustimmen. Leider konnte und kann ich bis heute sehr wenig mit „Alles ist erlaubt“ anfangen. Ich höre es einfach nicht gerne. Frauenluder mochte ich, als es herauskam schon, aber ich finde, dass es schlecht gealtert ist. Es hat ein paar richtige Perlen - z. B. „Es tut weh und es tut gut“, aber insgesamt fehlt dem Album doch das klassisch EAVige. Es wirkt auch nicht aus einem Guss und hat letztlich zu wenig Bleibendes für mich.

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Heutzutage wäre so ein Album undenkbar (also vor allem Titelsong und Albumcover). In Zeiten des Genderns und bei allen anderen Themen über die Würde und Rechte der Frauen, die derzeit so im Fokus der Gesellschaft und Medien stehen, wäre der Aufschrei riesengroß. Der Text von „Frauenluder“ ist nicht nur mehr ein kleiner saitirischer Kommentar aus gesellschaftlich unbeschwerteren Zeiten, sondern wäre im Jahr 2023 eine opponierende Theme für Gegner übertriebener politischer Korrektheit und der herrschenden Meinung. Ansonsten finde ich das Album nach wie vor sehr interessant. „Swingerclub“, „Eierfranz“ und „Herz für Tiere“ sind immer noch meine Lieblingslieder. Und natürlich stellt es in der Diskographie einen wichtigen künstlerischen Befreiungsschlag aus der Ballermann-Sparte der 2000er dar.

Für mich sind Frauenluder zusammen mit Café Passé, Neppomuk‘s Rache und Neue Helden die besten EAV-Alben. Ich mag es, überrascht zu werden und Songs zu hören, die nicht in meiner thematischen Komfortzone sind - da nicke ich nicht ständig zustimmend sondern wundere mich. Das ungewöhnliche Umdrehen des Narrativs von dem „Schwachen Geschlecht“ mag heute vielleicht anders rüberkommen, aber ist für mich vor allem eins: manchmal ironisch und oft persönlich zugleich. Und war auch damals schon nicht der Mainstream. Und dass es nicht so stark EAV-mäßig klingt, ist für mich ein Pluspunkt.

Vielleicht bin auch nur ich schlecht gealtert. :sweat_smile:

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Ich find „Alles ist erlaubt“ auch ganz schwach, kein würdiger Abschluss für die EAV…