Nach 4 Monaten hören hier mal meine Meinung
Werwolf Attacke: Der perfekte Opener. Sehr schönes Intro. Die Sounds die verwendet wurden (Synties, Gitarren, Samples) gefallen mir. Der Chor ist super. Und dann soviel Text in 5 Minuten, soviele abgerissene Themen,aber trotzdem noch verständlich. Ein Meisterwerk von Tom. Dann gefällt mir noch gut das der Song keine Standart Pop Song Struktur hat (also Strophe-Refrain-Bridge) sondern verschiedene Parts die quasi zusammengewürfelt werden. Hier noch ne Bridge, da noch ne Strophe, dann der Wiener Opernball. Geil. Reiht sich bei mir zusammen mit “Liebe Tod und Teufel” und “Im Himmel ist die Hölle los” ein. Live dann irgendwie nicht so gefährlich wie gedacht. Irgendwie fehlte mir da im Tempodrom der Wumms hinter. Auf dem Album ist der Mix ziemlich gut gelungen.
Bankrott: Bankrott macht da weiter wo “Werwolf” aufgehört hat. Geile Gitarren, toller Text. Vom Sound her könnte es ein Überbleibsel von “Neue Helden” sein. Das Solo ist ziemlich geil. Da hat mal jemand gezeigt was er kann
Zeigefinger: Nettes Zwischenstück. Gute Message im Text. Die Improvisation von Klaus erinnert mich sehr an die 80er.
Pfeif Drauf: bin ich irgendwie zwiegespalten. Der Text gehört zu den besten auf dem Album. Die Reime sind geil. Die Musik…ist ne Qual. Der Schlagzeugsound klingt billig. Die Gitarre schrammelt so nebenher. Der Mix ist komisch. Der Beat sehr laut, die Gitarre läuft irgendwie nebenher. Die Synthies sind mal prägnant, mal nicht. Die mehrstimmigen Parts sind jetzt auch vom Mix her nicht der Kracher. Ein echtes Schlagzeug oder zumindest andere Samples hätten dem Song ganz gut getan. Trotzdem kein Skipsong, aber nur wegen dem Text
Theater um die Kunst:…bügelt dann alles aus was bei"Pfeif Drauf" falsch gemacht wurde. Tolle Instrumentalisierung. Guter Mix, 80er “Lalala” Chöre, ein Text zum Kugeln. Super
Dame Europa: Wieder ein sehr schönes Zwischenstück. Bissiger Text. Gefällt mir
Hunger: Erster Skipsong. Irgendwie hab ich den nicht so ganz verstanden, oder er kriegt mich einfach nicht. Und im Refrain hab ich das Gefühl das alles schonmal irgendwo gehört hab. Weiter im Programm
Scharia-Ho: Holla die Waldfee. Was für ein Ding. Die Mischung aus fiesem Text und Bayrischer Wirtshausmusik. Geil
Babuschka: Am Anfang dachte ich “Was zum Geier ist das”. Mittlerweile find ich den Song super. Tom singt was ich immer sehr gut finde. Der Text kommt richtig gut. Die Musik ist super. Sehr vielschichtig. Erinnert micht manchmal an die Jungs von “RUSSKAJA” die ja auch aus Wien kommen. Bei Babuschka gefällt mir der Mix ganz gut. Oh und das Kerkermeister “Ho-Ho-Ho” lässt mich grinsen.
Was ist los: Ist für mich die typische Single. Ziemlich treibend, Bratgitarren, cooler Text. So einfach kann eine (Hit)-Single sein. Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen. Außer das ich beim Video Tränen gelacht hab und die Al Bundy Anspielung grandios finde.
La Loba: Der erste Song bei dem ich richtig Schlucken musste. Was für ein Meisterwerk aus Text und Musik. Allerdings hab ich festgestellt das der Song wohl sehr personenabhängig ist. Freunden denen ich den Song vorgespielt hab haben nur mit der Schulter gezuckt. Mir bereitet der Song immer noch Gänsehaut
Unscheinbarer Bua: Schlucksong Nummer zwei. Text super. Tom schafft es mit den Klischees zu spielen, aber umgeht sie trotzdem irgendwie. Der 8-bit Part am Ende ist eine gute Abwechslung. Da tuts dem Song auch ganz gut das Klaus den Part singt. Die zusammenführung von beiden Teilen ist gut gelungen.
Maschine: Nach zweimal Schlucken jetzt Tanzen. Die Musik von Maschine ist genau meins. Synties, Gitarren, Programmierte Drums. NIN meets EAV. Der Text ist mir da irgendwie gar nicht so wichtig. Wobei ich teilweise dachte “Könnte auch von Unheilig sein”. Einziges Manko: Die Gitarre ist zu LEISE. Wenn ich schon auf Industrial mache muss die Gitarre auch ordentlich brettern. Hier ist die im Mix zu leise.
Miss Fuckushima: Was für eine Frechheit. Aber eine grandiose Frechheit. Einfach den Burli Beat Sampeln, 2 Synties drunter, fertig. Mike Oldfied hat mal gesagt “bei niemanden kann man so ungestraft klauen wie bei sich selber”. Wohl wahr. Burlis Geschichte hier weiterzuführen ist eine super Idee. Eigentlich nur für Fans interresant, aber trotzdem mit das beste Skit auf dem Album.
Notkäppchen: Erinnert mich an die “Johnny” Skit´s auf der Geld oder Leben. Auch hier…schallendes Gelächter meinerseits. Witzigerweise in der S-Bahn. Danke an alle Berliner für die komischen Blicke XD
Sado Lilly: Mit mein Lieblingssong. Ich mag die Story sehr, im Text sind viele kleine Elemente drin die mich zum Lachen bringen (6696). Nachdem ich den Song das erste mal gehört hab, hab ich meine Gitarre geschnappt und den Refrain nachgespielt. Der Song macht mir einfach Spaß. Live gefiel mir das Video dazu sehr gut. Wozu brauch ich 50 Shades of Grey wenn ich Sado Lilly hab. Die einzige Frage die ich mir stelle ist: Wurde da eine wahre begebenheit vertont? XD
Zugriff: Nächster Skipsong. Kann ich noch nicht mal was zu sagen. Langweilt mich.
Monsters of Trachtenball: Tolles Intro zu Lederhosen Zombies
Lederhosen Zombies: Hier mag ich wieder den Beat sehr. Und die Instrumentalisierung: Synthie und Akkordeon in den Strophen und Bratgitarre im Refrain. Super Mischung. Der Text ist toll. Ich finde es irgendwie gut das der Song durch den Shitstrom soviel Aufmerksamkeit bekommt.
Der Oide Wolf: Schlucksong Nummer 3. Ich hab mich so gefreut das der Song es aufs Album geschafft hat. Tom singt wieder, der Text ist so persönlich. Die Musik ist toll. Akustikgitarre und Synthie am Anfang machen mir Gänsehaut. Ein bisschen verliebt hab ich mich in die Klaviermelodie. Das “Na na na na na na” erinnert mich ein wenig an das Ende von “The Day the World went away”. Perfekter Abschluss fürs Album.
Werwolf Outro: Da frag ich mich warum es nicht direkt an den Oiden Wolf gepackt worden ist.
Tatsächlich hatte ich Sorge ob die EAV “Neue Helden” toppen kann. Aber insgesamt gefällt mir das Album noch besser als “Neue Helden”. Es ist noch mutiger, noch bissiger und die Musik ist noch besser. Es gibt bei manchen Songs Schwächen im Mix und mir fehlt auch ein wenig der rote Faden. Das Tom so viele Songs selber singt oder mitsingt macht das Album zu was besonderem. Und wie Wolfi schon geschrieben hat: mit eine der Top Erscheinungen 2015 und mit das beste Album was die EAV bisher abgeliefert hat.